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Aufwärts mit Wetzikon (AMW)

Hier finden Sie Anregungen, Lob und Kritik und manchmal auch ganz neue Ideen, immer Wetzikon betreffend und getragen
von der Vision, dass es stetig Aufwärts mit Wetzikon gehen soll.

 

AMW V2

Nur dumm oder sogar hinterhältig?

Obwohl ich keineswegs masochistisch veranlagt bin, habe ich einem Hinweis folgend noch einmal das Audioprotokoll der letzten Sitzung des Grossen Gemeinderates abgehört und mich dabei auf die Stottervoten von Stadträtin Susanne Sieber konzentriert. Dabei hat sich bestätigt, was mir gerüchteweise schon oft zugetragen worden ist: Offenbar gibt es in der Wetziker Politik Personen, die einen Zwist heraufbeschwören wollen, weil sie das gute Einvernehmen zwischen städtischen Kaderleuten und unbequemen Parlamentsmitgliedern trüben wollen.

Was unglaublich klingt, lässt sich jetzt nicht mehr bestreiten. Susanne Sieber hat mit einem hinterhältigen und dummen Votum den Beweis dafür geliefert. Obwohl die Qualifikationen der städtischen Mitarbeiter überhaupt nicht angezweifelt worden sind, musste sich Gemeinderätin Esther Schlatter vorwerfen lassen, sie würde die Arbeit und das Ansehen des mit dem Bushof befassten Personals durch den Dreck ziehen. Das ist unverschämt, infam und gelogen. Gerade der sogar namentlich erwähnte Mitarbeiter geniesst, sicher auch bei Esther Schlatter, grosses Ansehen. Ihn diffamieren würde die seinerzeit aus dem Stadtratsamt gemobbte Kommunalpolitikerin daher sicher nie.

Dass Susanne Sieber die Verantwortung fürchtet, ist verständlich. Mit Verunglimpfungen hilft sie sich aber ganz sicher nicht. Die tüchtigen Mitarbeiter werden auf die billige Inszenierung bestimmt nicht hereinfallen, denn sie wissen ja, wem die Kritik gilt. Sie müssen sich bei ihrer Arbeit schliesslich nach den Direktiven einer längst überforderten Stadträtin richten.

Ich weiss nicht, wie die betroffenen Mitarbeiter und Gemeinderätin Esther Schlatter über diese Angelegenheit denken. Allerdings wundere ich mich, dass sie in fast grosszügiger Art und Weise so nachsichtig sind. Wäre ich das Opfer der überheblichen Stadträtin, würde ich mir rechtliche Schritte überlegen. Das städtische Personal und Gemeinderätin Esther Schlatter dürften daher mindestens eine Gegendarstellung und eine von Einsicht geprägte Entschuldigung erwarten.

Krakeliges Radebrechen

Das Audioprotokoll der letzten Sitzung des Grossen Gemeinderates sollten Sie sich unbedingt anhören. Bei der Debatte über die beantragte Rückweisung eines Geschäftes (Bushofkredit) können Sie dann ohne Eintrittsgeld eine komische Nummer nach der anderen geniessen. Der Wettbewerb im krakeligen Radebrechen ist wirklich unterhaltsam. Er hat, obwohl das Niveau erstaunlich ausgeglichen gewesen ist, eine klare Siegerin hervorgebracht. Die Frau mit dem blumigen Vornamen (Susanne = Lilie) ist voll aufgeblüht und mit Fug und Recht auf dem ersten Platz gelandet.

Wer Gegenargumente missversteht, umdeutet oder sogar verdreht, erringt in Wetzikon schnell eine Goldmedaille und einen Dauersitzplatz im Stadtrat. Asphaltierte Plätze mit Blumenkisten und ein endlos drehendes Planungskarussell mit Busbuchten und Ausflüchten garantieren ein abwechslungsreiches Programm. Susanne die Treuherzige kann daher nur gewinnen, und das tröstet sie vielleicht sogar darüber hinweg, dass sie sich selbst oft nicht versteht, wenn sie vermeintlich Kluges sagt. Die Frau hätte wirklich einen Orden, wenn nicht sogar eine eigene Busbucht mit einem verbindlichen Abstellplatz verdient. Man kann ihr solches aber nicht zuteil werden lassen, denn man darf ja den mindestens gleich qualifizierten Ruedi und dessen strategischen Klon Marco nicht einfach übergehen. Beide haben schliesslich ähnlich viel Gleichwertiges wie Kollegin Susanne angerichtet. Weil sie ihre Leistungen jedoch vorsätzlich und nicht nur leichtgläubig-treuherzig erbringen, muss man ihnen bezogen auf ihre bisherige Amtszeit sogar die Plätze 1 und 2 zugestehen.

Wenn ich das Wirken des Stadtrates und das Nichtfunktionieren der parlamentarischen Kontrolle beobachte, kommt mir immer die Erkenntnis in den Sinn, dass die Hoffnung zuletzt stirbt. Das sollte man auch bei der bevorstehenden Friedhofserweiterung bedenken. Es braucht nämlich eine grössere Bestattungsfläche. Irgendwo müssen wir schliesslich die vielen Wetziker Planungsleichen und die in das Wirken des Stadtrates gesteckte Hoffnung vieler Wetzikerinnen und Wetziker bestatten. Urnen sind dafür in ausreichender Anzahl vorhanden. Das kann man an Wahl- und Abstimmunstagen feststellen…

Vom "Vögel kriegen"

Wenn jemand umgangssprachlich bemerkt, er könnte „Vögel kriegen“, will er damit ausdrücken, dass er enttäuscht, unangenehm überrascht und total frustriert ist.

Ich habe eben die Traktandenliste des Gemeindeparlaments studiert und muss jetzt bereits eine Voliere beschaffen. Offenbar will der Stadtrat nach einer längeren Phase des Schweigens und des Nichtstuns den Projektierungskredit für den noch immer nicht ansatzweise konzipierten Bushof abrechnen und sich einmal mehr vorübergehend aus der Verantwortung stehlen, um irgendwann einmal bei Null mit einem neuen Kredit in das nächste Fiasko zu steigen. Dass die mit der Vorberatung des stadträtlichen Antrages betraut gewesene Fachkommission I im Sinne des Stadtrates die Aufhebung des Projektierungskredites Bushof empfiehlt, ist skandalös und systemwidrig. Ich kann nur hoffen, dass das von einigen korrekten Parlamentsmitgliedern bemerkt und gestoppt wird.

Wenn der Wetziker Bushof tatsächlich saniert, erweitert oder gar neu erstellt werden muss - was man uns Stimmberechtigten jahrelang wiederkehrend vorgebetet hat - darf jetzt nicht alles Bisherige getilgt werden. Der Stadtrat muss vielmehr darüber informieren, was bis jetzt im Detail passiert ist und wie die nächsten Schritte aussehen. Er hat zudem zu beziffern, welche Zusatzkredite er für die Fortsetzung seiner bisher erfolglosen Arbeit benötigt, damit er den Stimmberechtigten in absehbarer Zeit eine vernünftige Vorlage unterbreiten kann. Der Projektierungskredit muss also aufgestockt und nicht aufgehoben werden. Von der Pflicht, eine Zwischenabrechnung für den von ihm bereits angerichteten Schaden vorzulegen, entbindet dies den Stadtrat jedoch nicht.


GeierwappenWenn ich an die städtischen Finanzen denke, macht mir das Handeln des Stadtrates allergrösste Sorgen, notabene nicht nur im Zusammenhang mit dem Bushof. Ich möchte wirklich nie mehr Vögel kriegen, besonders nicht über dem Stadthaus kreisende Pleitegeier. Deshalb wünsche ich mir ein Parlament, das seine Aufsichtspflicht wahrnimmt und dem Stadtrat auf die Finger schaut, auch wenn es dabei seiner eigenen Fachkommission widersprechen und ein von dieser gutgeheissenes Geschäft zurückweisen oder ablehnen muss. Das wird uns vielleicht sogar eine Modifikation des Stadtwappens ersparen...


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