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Aufwärts mit Wetzikon (AMW)

Hier finden Sie Anregungen, Lob und Kritik und manchmal auch ganz neue Ideen, immer Wetzikon betreffend und getragen
von der Vision, dass es stetig Aufwärts mit Wetzikon gehen soll.

 

AMW V2

Zweckbau zum Luxustarif?

Ob der Wetziker Stadtrat unwillig oder nicht lernfähig ist, spielt keine Rolle. Etwas stimmt auf jeden Fall.

In den letzten Jahren sind den Stimmberechtigten immer wieder überteuerte, als Folge von fehlender Weitsicht stets als dringend deklarierte Projekte zur Abstimmung unterbreitet worden. Dass das nicht mehr vorkommen sollte, müsste längst bekannt sein. Es geht aber munter in diesem Stil weiter. Eben hat der Stadtrat dem Parlament eine Kreditvorlage der üblichen Art überwiesen. Für 1.9 Mio. Franken soll neben der Turnhalle Bühl ein Doppelkindergarten erstellt werden.

Es ist wie immer: Der Bedarf ist ausgewiesen, eine relative Dringlichkeit gegeben und das Projekt viel zu teuer. Weil das akute Raumproblem in jedem Fall mit einem Provisorium überbrückt wird, lässt sich der grösste Schaden jetzt allerdings noch abwenden. Die unsinnige Summe von Fr. 1.9 Mio. muss nicht bewilligt werden. Eine kostengünstigere Lösung ist möglich.

Der geplante Doppelkindergarten beinhaltet zwei Kindergartenräume, einen Gruppenraum, einen Materialraum und einen Abstellraum. Er liesse sich daher mit einem Einfamilienhaus mit entsprechenden Räumen vergleichen. Wenn allein für die Gebäudekosten und die Photovoltaikanlage stolze Fr. 1.9 Mio. zur Verfügung stünden, weil das Bauland bereits vorhanden wäre, könnte man sich ein recht luxuriöses Haus erstellen lassen. Kostengünstige Zweckmässigkeit mit einem soliden Bauwerk ist für einen Doppelkindergarten aber die richtige Alternative.

Ich hoffe sehr, dass das unsinnige Kreditbegehren schon im Parlament scheitert, damit der Weg zu einem angemessenen Projekt frei wird. In Zukunft muss das immer so gehandhabt werden, wenn der Stadtrat nicht endlich Vernunft annimmt und verantwortungsvoll und weitsichtig handelt. Ja zu einer Kreditvorlage sagt man nur dann gerne, wenn ein Projekt massvoll geplant und finanziell tragbar ist.

Oh Audio mio!

Das Audio-Protokoll, mit dem man über die Sitzungen des Grossen Gemeinderates informiert wird, schätze ich sehr. Weil ich mich gelegentlich nur für einzelne Passagen interessiere, finde ich es zweckmässig, dass jedes Votum für sich abhörbar ist. Ganz perfekt wäre es jedoch, wenn auch eine zusammenhängende Datei angeboten würde. Wer sich für eine ganze Sitzung interessiert, hat es nämlich mit einer einzigen Datei wesentlich einfacher. Die lässt sich mit geringem Aufwand auf ein mobiles Abspielgerät übertragen und daher überall netzunabhängig abhören.

Mit dem Audio-Protokoll kann man übrigens viel anfangen. Ich speichere jedenfalls einzelne Voten, um sie später mit neuen Aussagen zu verbinden. Wenn eine Koryphäe an einer Sitzung erklärt, weshalb - selbstverständlich immer gestützt auf ein externes Gutachten - etwas rot ist, dann archiviere ich die Datei für einige Zeit. Sobald die Politikgrösse dann bekannt gibt, dass - logischerweise gestützt auf ein noch „externeres“ Gutachten - die Sache doch grün ist, setze ich die alte und die neue Datei zu einem Ganzen zusammen. So entstehen die lustigsten Tondokumente, ohne dass man auf Ideen der Gebrüder Grimm zurückgreifen muss. Obwohl die zusammengefügten Tondateien grossen Unterhaltungswert haben, kann man sie der Gemeindebibliothek nicht zur Verfügung stellen. Brutale Horrorgeschichten darf die nämlich nicht verbreiten.

Der Nutzen des Audio-Protokolls könnte noch erheblich gesteigert werden. Man müsste bestimmte Personen nur zum Abhören ihrer eigenen Voten zwingen. Das wäre lehr- und aufschlussreich, allerdings auch risikobehaftet. Es könnte nämlich sein, dass den Betreffenden ihr nächstes Votum im Hals stecken bliebe.

Ich verkenne trotzdem die Wichtigkeit des unverständlichen Herunterhaspelns nicht. Das ist nämlich hohe Schule, man könnte auch sagen stadträtliche Kamuflage-Technik. Ein Superbeispiel dafür verdanken wir einer am 15. April 2019 beantworteten Interpellation, deren klare, eindeutige Fragen eine Steilvorlage für den amtsjüngsten Meister der stadträtlichen Rhetorik gewesen sind.

Wer sich die Audio-Protokolle nicht anhört, verpasst etwas. Zudem wird der Hörgenuss dereinst vielleicht sogar noch gesteigert. Sobald sich Freude und Ärger einmal mindestens annähernd die Waage halten, geht es bereits ein wenig AUFWÄRTS MIT WETZIKON, und bis dahin kann man sich wenigstens an der Chilbi den Besuch der Geisterbahn ersparen. Dem Audio-Protokoll sei Dank!

Auch für Wetzikon wichtig: Transparency International

Das Stadthaus von Wetzikon könnte das Regierungsgebäude einer Bananenrepublik sein. Der Stadtrat reiht Fehlleistung an Fehlleistung, leistet sich Kompetenzüberschreitungen, verletzt Ausstandspflichten und amtet recht willkürlich seines Amtes.

Wenn es zweckdienlich ist, wird das Sitzungsgeheimnis gebrochen oder umgekehrt als Schutzschild gegen das Öffentlichkeitsprinzip verwendet. Obwohl viele Unzulänglichkeiten unter dem Deckel gehalten werden, dringt immer wieder Unerfreuliches an die Öffentlichkeit. Verlässlichkeit, Moral und Ethik kann man von diesem Stadtrat nicht erwarten, und der Bezirksrat schaut dem traurigen Wirken teilnahmslos zu. In Hinwil ist man schliesslich froh, wenn der Mantel des Schweigens auch über die bezirksrätlichen Fehlleistungen ausgebreitet wird. Man könnte verzweifeln, aber man sollte es nicht. Wenn die letzten Warner verstummen, ist nämlich alles verloren.

In diesen Tagen hat der Regierungsrat mit einem unmissverständlichen Beschluss bestätigt, dass der Bezirksrat Hinwil vor einiger Zeit die Persönlichkeitsrechte einer verdienstvollen Kommunalpolitikerin massiv verletzt hat. Die Fehlbaren müssen aber mit keinen Konsequenzen rechnen. Das System schützt sie. Das ist fast folgerichtig, denn der Bezirksrat hat seinerzeit auch keine Anordnungen getroffen, als der Wetziker Stadtpräsident die Persönlichkeitsrechte seiner damaligen Ratskollegin mit den Füssen getreten hat. Vermutlich stimmt es eben wirklich, dass eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. So alte Weisheiten sind ja oft sehr zutreffend, was auch der Fisch belegt, der im Kopf zuerst stinkt…

Erfreulicherweise gibt es einen kleinen, aber anwachsenden Kreis von Leuten, die nicht resignieren und die Missstände weiter bekämpfen wollen. Sie haben mittlerweile offene Ohren gefunden und sogar von der Schweizer Sektion von Transparency International Zuspruch erhalten. Der Schreibende konnte in einem mehrfach von Radio DRS ausgestrahlten Interview zum Thema Korruption an einem einleuchtenden Beispiel erläutern, wie sich stadträtliches Fehlverhalten in Wetzikon manifestiert. Auch dazu passt eine alte Erkenntnis. Sie besagt, dass man sich die Finger besonders schmutzig macht, wenn eine Hand die andere wäscht.

Weil wir uns auf den Bezirksrat nicht verlassen können, sorgen wir im Notfall zusammen mit investigativen Journalisten für  ausseramtliches Aufsehen. Es soll möglichst jede Fehlleistung ans Tageslicht kommen und nicht klandestin und ungeahndet bleiben. Wir haben uns die Schweizer Sektion von Transparency International zum Vorbild genommen. Diese setzt sich auf nationaler Ebene für bessere Gesetze und ein rigoroses Vorgehen gegen Korruption ein.

Meine Frau und ich unterstützen die Arbeit dieser Nichtregierungorganisation, der wir als Mitglieder beigetreten sind. Wir hoffen, dass sich noch mehr beitrittswillige Wetzikerinnen und Wetziker finden, denn wenn Behörden und Aufsichtsorgane in der Schweiz permanent versagen, kann Transparency International mit ihrer Arbeit auf Bundesebene wertvolle Dienste leisten. Das wollen wir auch in Wetzikon und im Bezirk Hinwil versuchen. Daher werden wir in Zukunft noch akribischer festhalten, was sich hier im Graubereich abspielt. Einsicht und Verhaltensänderungen sind nämlich nur zu erreichen, wenn wir endlich auch in unserem Umfeld für totale Transparenz sorgen und die der Transparenz verpflichteten Personen gegen Angriffe schützen.

 


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