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Aufwärts mit Wetzikon (AMW)

Hier finden Sie Anregungen, Lob und Kritik und manchmal auch ganz neue Ideen, immer Wetzikon betreffend und getragen
von der Vision, dass es stetig Aufwärts mit Wetzikon gehen soll.

 

AMW V2

Geprellte Badi-Gäste

Landauf landab haben die Badeanstalten den herrlichen Sommer verlängert und den Badegästen zusätzliche Schwimmstunden ermöglicht. Bahnenschwimmende Wetzikerinnen und Wetziker mussten allerdings auf Nachbargemeinden (z.B. auf die kundenfreundlich geöffnete und wunderschöne Anlage von Pfäffikon) ausweichen. In der Badi Meierwies ist der Schwimmbetrieb nämlich am 15. September unwiderruflich eingestellt worden. Das ist deshalb nötig gewesen, weil Stadtratsgattin Evelyn Martino am Folgetag, also am Sonntag, dem 16. September, ihren alljährlichen „Badehundeplausch“ durchgeführt hat. Im stadträtlichen Departement ihres Mannes durfte die umtriebige Veranstalterin des kommerziellen Anlasses natürlich mit grosszügigen Bedingungen rechnen. Für die Inanspruchnahme der ganzen für das Hundeschwimmen beanspruchten Anlage und für die Nebenleistungen sind lediglich Fr. 500.00 in die Stadtkasse geflossen. Einen allfälligen Gewinn darf Evelyn Martino mit ihrem OK aber behalten. Das ist doch generös! Die um ein paar sonnige Verlängerungstage gebrachten Badi-Gäste werden jedoch eher von skandalös sprechen. Sie bezweifeln zudem immer noch, dass Stadtrat Marco Martino seine Ausstandspflicht wirklich wahrgenommen hat. Die schwammige Erklärung aus dem Stadthaus, er sei bei der Besprechung der Detailfragen nicht anwesend gewesen und die Bewilligung für den Anlass seiner Frau sei von städtischen Angestellten erteilt worden, hat die Skepsis der verärgerten Badegäste nur verstärkt. Man muss dem Mann daher eine nur mit einem Ja oder einem Nein und nicht mit Erläuterungen zu beantwortende Frage stellen. Sie lautet:

Haben Sie sich in Ausübung Ihres Amtes mit dem kommerziellen Anlass Ihrer Frau befasst?

Wenn an sich durchaus mediengeile Veranstalter in der Lokalpresse nicht erwähnt werden, wirkt das seltsam. Dass Stadtrat Marco Martino und seine Hunde badende Ehefrau Evelyn gerne wieder einmal im lokalen Rampenlicht stünden, wird niemand bezweifeln. Ob sie das schlechte Gewissen oder die Angst vor einer berechtigten Aufsichtsbeschwerde daran hindert, lässt sich jedoch nicht ergründen.

Heute konnte man im Zürcher Oberländer lesen, dass die Kunsteisbahn am 6. Oktober wieder ihre Tore öffnet. Jetzt fragt man sich bereits gespannt, wann sie wieder geschlossen wird, damit Stadtratsgattin Evelyn Martino eine winterliche Hundeveranstaltung durchführen kann. Mit der unfreiwilligen Kooperationsbereitschaft städtischer Angestellter wird sie ja sicher rechnen. Ihr Mann ist schliesslich erster Stellvertreter eines besonderen Stadtpräsidenten...

Miete muss bezahlbar sein

Eigentlich ist es unbestritten: Bezahlbarer Wohnraum muss vorhanden sein! Trotzdem wird dieses elementare Grundbedürfnis vielerorts nicht ausreichend erfüllt. Wer darüber diskutiert, wendet sich zudem meistens einer speziellen Bevölkerungsgruppe zu. Dabei sind junge Familien, ältere Menschen und Personen mit einem Handicap als Mieter vom Problem gleichermassen betroffen, obwohl sich ihre Wohnbedürfnisse teilweise deutlich unterscheiden. Ich begrüsse es daher, dass man dies in Wetzikon berücksichtigt und in die Überlegungen einbezieht. Das Statement von Stadtrat Remo Vogel und die diversen Leserbriefe, die sich mit dem vielschichtigen Thema befassen, zeugen von einem erfreulichen Problembewusstsein. Hoffentlich löst das jetzt Bewegung aus. Allerdings sollte das hochaktuelle Thema nicht für politische Ränkespiele missbraucht werden, denn nun sind weit über die politischen Grenzen hinaus Gemeinsinn und Solidarität gefragt. Es darf daher nicht sein, dass Argumente aus dem Zusammenhang gerissen und zur Verunglimpfung verwendet werden. Genau das ist jüngst aber passiert, denn man hat einer Gemeindepolitikerin unverdientermassen unterstellt, sie sei gegen die Bereitstellung von bezahlbaren Alterswohnungen, obwohl das Gegenteil zutrifft. In Kenntnis solcher Vorkommnisse habe ich mit Interesse einen heute im Zürcher Oberländer erschienenen Leserbrief zur Kenntnis genommen, der von Esther Schlatter verfasst worden ist und sich mit bezahlbarem Wohnraum und mit der im Umgang mit diesem wichtigen Thema notwendigen Fairness befasst. Den lesenswerten Text findet man übrigens auch auf der Homepage der Gemeindeparlamentarierin.

Vor einiger Zeit ist der Präsident einer sehr, sehr bürgerlichen Ortspartei mit seiner Familie aus Wetzikon weggezogen. Er hat bis dahin in einem vor der Sanierung stehenden Mehrfamilienhaus gewohnt und für den Fall einer dadurch bedingten Wohnungskündigung die Suche nach bezahlbarem Wohnraum als hoffnungslos erachtet. Es ist eben schon so: Das Wohn- bzw. Mietproblem betrifft Junge und Alte, Alleinstehende und Familien, Handicapierte und Gesunde, glücklicherweise jedoch nicht alle. Gerade die Privilegierten, denen solchen Sorgen erspart bleiben, sind deshalb aufgerufen, jeden ihnen möglichen Beitrag zur Verbesserung der Situation zu leisten. Der Stadtrat und das Parlament müssen den vielschichtigen Wohnproblemen ihre volle Aufmerksamkeit widmen und zu deren Lösung unter Einbezug von Bauherrschaften und Investoren möglichst schnell einen gemeinsamen Nenner finden und ein Konzept entwickeln.

Eine interessante Frage

Ein Mitglied des Grossen Gemeinderates, das in aller Regel das Wetziker Polit-Establishment in Schutz nimmt, hat mir kürzlich - durchaus liebenswürdig und sympathisch formuliert - eine interessante Frage gestellt. Ich sollte erklären, wie sich AUFWÄRTS MIT WETZIKON mit der von mir sehr oft heftig geäusserten Kritik an amtierenden Behördenmitgliedern vertrage. Die Antwort ist mir nicht schwer gefallen, denn ich bin nicht der Verursacher, nur der „Aussprecher“. Wer das Wirken des heutigen Stadtrates und früheren Gemeinderates seit Jahren verfolgt, kennt genügend Beispiele, welche sogar massivste Kritik rechtfertigen. Daran ändert die Tatsache nichts, dass ein mindestens extrem nachsichtiger oder gleichgültiger Bezirksrat die schützende Hand über die seine Sympathie und sein kollegiales Verständnis geniessenden Behördenmitglieder hält. Im Gegenteil! Die ungute Verflechtung zwischen Willkür auf der einen und mangelnder Aufsicht auf der anderen Seite zwingt uns Stimmberechtigte zu besonderer Aufmerksamkeit, und mit der Faust im Sack erreicht man nichts. Wenn eine Hand die andere wäscht, werden die Finger besonders schmutzig. Beim Formulieren von berechtigter Kritik bleiben sie aber sauber. Wenn es tatsächlich AUFWÄRTS MIT WETZIKON gehen soll, müssen wir Stimmberechtigten mit Argus-Augen über das behördliche Schaffen wachen und den Behördenmitgliedern zeigen, dass wir das tun. Die Kritik darf daher nicht verstummen. AMW könnte zwar auch ABWÄRTS MIT WETZIKON heissen, doch eine solche Richtungsänderung werden hoffentlich nicht einmal die kritikresistentesten Mitglieder des Stadtrates wollen.


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