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Aufwärts mit Wetzikon (AMW)

Hier finden Sie Anregungen, Lob und Kritik und manchmal auch ganz neue Ideen, immer Wetzikon betreffend und getragen
von der Vision, dass es stetig Aufwärts mit Wetzikon gehen soll.

 

AMW V2

Rück- und Ausblick auf die Wahlen

Man hat mich gefragt, wie ich die Wetziker Erneuerungswahlen kommentiere. Ich stehe dazu, dass ich enttäuscht, ja sogar traurig, bin, weil Esther Schlatter das absolute Mehr um fünf Stimmen verfehlt hat und Christine Walter Walder nicht Präsidentin der Schulpflege mit Sitz im Stadtrat geworden ist. Drei Frauen im Wetziker Stadtrat wären noch immer keine angemessene Vertretung, aber doch ein gewisses Gegengewicht zur Männerallianz. Zudem hätte der Stadtrat mit Esther Schlatter und Christine Walter ein Gewissen. Wenn dieses in den kommenden vier Jahren fehlt, sind die nächsten Skandale und Fehlleistungen sowie nicht enden wollende Begehrlichkeiten vorprogrammiert.

Weil im zweiten Wahlgang nur noch ein Stadtratssitz zu besetzen ist, wird die dann gewählte Person leider wieder einen schweren Stand haben. Dass sie sich gegen Kumpanei, Mobbing und Egoismus zur Wehr setzt, darf daher fast nicht verlangt werden. Dabei wäre dies nötiger denn je. Was Esther Schlatter widerfahren ist, schreckt ab und macht mutlos. Ich hätte daher alles Verständnis, wenn niemand mehr den Kampf für Anstand und Gerechtigkeit im Stadtrat fortführen würde. Dankbarkeit und Unterstützung findet man nur noch selten. Gerade deshalb sind jedoch die 1'880 Stimmen für die Wiederwahl von Esther Schlatter ein eindrücklich gutes Ergebnis gewesen.

Ich weiss nicht, ob Frau Schlatter jetzt wieder ins Parlament wechselt oder in einen zweiten Wahlgang steigt. Eines aber ist sicher: Sie muss an jedem Ort mehr Rückhalt als bisher erfahren. Wer diese Frau kennt und ihren bisherigen Einsatz würdigt, wird sie im Rahmen seiner Möglichkeiten solidarisch auf ihrem Weg begleiten. Meine Frau und ich und viele unserer Bekannten wollen auf jeden Fall an vorderster Stelle dabei sein. Das hat Esther Schlatter mehr als verdient.

Mit dem bevorstehenden zweiten Wahlgang bietet sich uns Wahlberechtigten noch einmal eine Chance, denn es könnte daran anschliessend doch ein zweiter Stadtratssitz zur besseren Besetzung frei werden. Wenn das Stadtpräsidium in andere Hände kommt, muss der bisherige Amtsinhaber nämlich - aller Wankelmütigkeit zum Trotz - ein Versprechen einlösen. In einem Interview mit Michael von Ledebur (cf. Zürcher Oberländer vom 5. Juli 2017) hat er bekanntlich in Aussicht gestellt, als Verlierer einer Kampfwahl um das Präsidium werde er aus dem Stadtrat zurücktreten. Mit einem gehaltenen Versprechen als Abschluss liesse sich seine ungute Aera sogar noch positiv beenden…

Die zweite Runde wird so oder so spannend. Für ein besseres Wetzikon sollten wir jetzt die Kräfte bündeln, damit wir den Wechsel beim Stadtpräsidium erreichen und als Folge davon doch noch zwei Stadtratssitze gut besetzen können. - Auf die Plätze, bereit, fertig, los!

Ein grosses Dankeschön verdient

In den vielen Kommentaren zu den Wetziker Erneuerungswahlen darf ein Hinweis nicht fehlen. Das Wahlbüro hat Beeindruckendes vollbracht. Dafür verdienen die verantwortlichen Personen der Stadtverwaltung und alle Wahlbüromitglieder den Dank und die Anerkennung von uns Wahlberechtigten. Dass wir an einem solchen Wahlgang so gut und umfassend informiert worden sind und schon am späteren Nachmittag die Namen aller gewählten Personen zur Kenntnis nehmen konnten, ist das Resultat einer formidablen Teamleistung.

Chapeau!

 

 

Les jeux sont faits

Rien ne va plus! Jetzt halten wir nur noch die Daumen. Gestern konnte ich aber ein letztes Mal per Handschlag erreichen, dass jemand unsere Wahlempfehlung befolgt hat. Allerdings musste ich fast gleichzeitig auch einen Korb entgegennehmen, weil der von mir Angesprochene trotz extrem christlicher Gesinnung nach eigenen Aussagen nie eine Frau in eine Exekutive wählen wird. Seiner Überzeugung nach sind sonst gravierende Probleme vorprogrammiert. Dass ich jederzeit den auf eigenen Erfahrungen beruhenden Gegenbeweis antreten könnte, interessiert den Mann nicht. Ich bin ihm ohnehin suspekt, denn die Personen, die ich auf meine vielfach kumulierte und panaschierte Wahlliste für das Gemeindeparlament gesetzt habe, hält der Selbstgerechte allesamt für nicht wählbar. Die Ausdrücke, mit denen er meine Favoritinnen und Favoriten qualifiziert, will ich hier nicht wiedergeben, obwohl sie zeigen würden, wes Geistes Kind der Mann ist. Allerdings hat mich die üble Terminologie sensibilisiert und mir plötzlich bewusst gemacht, dass man hin und wieder auch die eigene Wortwahl überprüfen sollte. Wenn im Zusammenhang mit einer moderierten Wahlfeier Interviews mit den Sieger(innen) und den Verlierer(innen) angekündigt werden, ist das für mich schon fast Kriegsrhetorik, was natürlich zum vorangegangenen „Wahlkampf“ passt. Wäre ich zuständig, würde ich von Gewählten und Nichtgewählten sprechen.

Meine privaten Werbeaktionen haben mir allerdings auch lustige Erkenntnisse beschert. Die Frage, warum der erneut kandidierende Stapi so viel evangelikale Unterstützung bekomme, konnte ich nicht beantworten. Über die Erklärung musste ich dann allerdings schon etwas schmunzeln. Offenbar nennen Insider das Stadtoberhaupt auch Anemoskop. Das wusste ich nicht und den Begriff kannte ich nicht. Dank Wikipedia konnte ich das Rätsel dann aber auflösen. Anemoskop hat nichts - wie von mir vermutet - mit Animositäten zu tun. Es ist eine Bezeichnung für die Wetterfahne, die sich unter anderem auf den Türmen unserer Kirchen immer in Windrichtung bewegt. Mir ist jetzt alles klar…

Jetzt warte ich also wie ganz Wetzikon auf die Wahlresultate. Wenn sich meine Hoffnungen erfüllen, will ich nicht in ein Triumphgeheul ausbrechen und mich einfach nur freuen. In Grund und Boden versinken werde ich aber selbst dann nicht, wenn das Gegenteil eintrifft. Das Engagement der letzten Wochen hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich durfte viele gute Frauen und Männer kennenlernen und weiss, dass sich diese auch weiterhin zum Wohl von Wetzikon einsetzen werden. Dafür kann man ihnen nur dankbar sein.

Für alle, die diesen Beitrag erst später lesen, möchte ich noch anmerken, dass er unmittelbar nach Schliessung der Wahlurnen publiziert worden ist.


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