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Urs Fischers Nebelgranate

Über welche Fähigkeiten der frühere Wetziker Gemeindepräsident Urs Fischer verfügt, kann man als Aussenstehender kaum beurteilen. Auf fehlende Begabung lässt sich aber schliessen, wenn man die politische Betätigung des Pensionärs analysiert. Eine Fähigkeit wird man dem Vorbild des heutigen Stadtpräsidenten allerdings nicht absprechen. Der Mann beherrscht - wie sein politischer Klon und Amtsnachfolger - das Verwedeln. Im Bedarfsfall stellt er ein paar kühne Behauptungen auf und umgibt sie dann mit Argumenten, die die echten Fakten vernebeln. Was er im Zusammenhang mit dem von Esther Schlatter eingereichten Postulat zu Mandatsvergaben verlauten lässt, ist dafür der beste Beweis.

Ich will die Wirkung von Fischers Nebelgranate nicht verstärken, deshalb verzichte ich darauf, die fragwürdige Argumentation in die Einzelteile zu zerlegen. Es genügt, wenn ich einige Punkte festhalte.

Wenn der Stadtrat einen Vorschlag für einen Sitz im GZO-Verwaltungsrat macht, wird der Kandidat mit grösster Sicherheit gewählt. Deshalb kann jetzt ja auch der ehemalige Stadtschreiber den freiwerdenden Sitz übernehmen. Überraschend ist das übrigens nicht, denn ich habe schon unmittelbar nach der Kündigung des Arbeitsverhältnisses von Marcel Peter öffentlich gefragt, welches Pöstchen und welche Aufträge dem zurückgetretenen Stadtschreiber einmal vermittelt werden. Ein Teil dieser Frage ist bereits beantwortet.

Fischer2Ich habe mich seinerzeit gegen die Gründung des Regionalen Informationszentrums (RIZ) ausgesprochen, weil das Dienstleistungsangebot privater Firmen genügt hätte. Ausgerechnet der normalerweise dem Privatisierungswahn verfallene Gemeinderat wollte aber das Gegenteil. Geburtshelferin und Risikobelastete für das RIZ musste die Gemeinde sein. Personelle Verknüpfungen haben dies damals sozusagen erzwungen. Jetzt, wo das RIZ Ertrag abwirft und der Breakeven längst überschritten ist, wird das Privatisieren wieder zum Thema. Der Stadtrat möchte die Aktienmehrheit veräussern und den Nutzen aus einer gewaltigen Vorinvestition mit Privaten teilen. So funktioniert das Wetziker System. Dass ein in Pension gehender Mitarbeiter der Stadtverwaltung Einsitz im Verwaltungsrat nehmen darf, beweist nur, wie berechtigt die Befürchtungen und Feststellungen von Esther Schlatter sind.

Die Geschichte versteht man manchmal besonders gut, wenn man zurückblickt. Mir geht es auf jeden Fall so, wenn ich an die an Mobbing erinnernden Aktionen der Stadtratsmehrheit während der Amtszeit von Esther Schlatter denke.

Ich hoffe, dass das Parlament an den Problemen nicht vorbeischaut und das Postulat Schlatter mit eindrücklicher Mehrheit an den unwilligen Stadtrat überweisen wird. Die neun Ratsmitglieder, die den Vorstoss von Esther Schlatter mitunterzeichnet haben, können dafür gute Gründe anführen.


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