saluz.com

 

 

 
 
Wo immer wir sind, was immer wir tun, hier informieren wir Sie:
saluz.com

Keine angemessene Stadtplanung

Der Zürcher Oberländer hat am 20. März 2019 einen von Esther Schlatter verfassten Leserbrief mit dem vorstehenden Titel veröffentlicht.

Zur Erinnerung: Esther Schlatter ist Mitglied des Grossen Gemeinderates und daran anschliessend Stadträtin gewesen und jetzt wieder Parlamentsmitglied. Daran muss man denken, wenn man liest, was diese Politikerin zu sagen hat.

Ich beschränke mich in diesem Kommentar auf das, was Esther Schlatter im Zusammenhang mit der total missglückten Gestaltung des Hirschwiesenareals feststellt. Den zuasphaltierten Schandfleck, der angrenzend an den Migrosmarkt und das mittlerweile erdrückte Stadthaus entstanden ist, hat der Stadtrat nicht nur erlaubt, sondern sogar gefördert. Warnende Stimmen sind geflissentlich überhört worden. Jetzt, wo die Enttäuschung der Bevölkerung manifest und der Schaden sichtbar wird, schiebt der Stadtrat die Verantwortung auf die Stadtbildkommission ab, und Stadträtin Susanne Sieber übernimmt sogar die verbale Schuldzuweisung. Dass sie die volle Verantwortung trägt, weil sie die kritisierte Kommission präsidiert, spielt offenbar keine Rolle.

Einmal mehr erleben wir zähneknirschend, wie im Stadtrat willkürlich, inkompetent und unaufrichtig politisiert wird. Wir verstehen deshalb aber auch noch besser, weshalb man Esther Schlatter im Stadtrat seinerzeit so übel mitgespielt hat. Wer nicht mit dem Rudel heult, ist im Gremium der inkompetenten Opportunisten offenbar nicht willkommen, und von den Stimmberechtigten lässt man sich ohnehin nicht stören.

Dass Esther Schlatter die Wiederwahl in den Stadtrat um einen Wimpernschlag verpasst hat, stimmt mich noch jetzt traurig. Ich kann den zurückliegenden Wahlen nachträglich aber auch etwas Positives abgewinnen. Wenn man die gegen sie inszenierten Ränkespiele berücksichtigt, spricht es doch für Esther Schlatter, dass sie erneut ehrenvoll in den Grossen Gemeinderat gewählt worden ist und allen Ränkespielen zum Trotz nur eine Handvoll Stimmen mehr zur Wiederwahl als Stadträtin gebraucht hätte. Vertrauen geniesst und verdient Esther Schlatter also weiterhin. Deshalb wird die politische Arbeit dieser engagierten Wetzikerin sicher Früchte tragen. Den stadträtlichen Maulkorb, der sich Sitzungsgeheimnis nennt, kann man unserer Parlamentarierin jetzt nicht mehr anschnallen. Esther Schlatter kann daher unzensuriert gegen Ungerechtigkeiten, Chlüngelwirtschaft und behördliche Inkompetenz antreten. Ihre parlamentarischen Aktivitäten zeigen, dass sie dies mit Unbestechlichkeit und Charakterstärke tut. Wie sagte einst Dölf Ogi? - Freude herrscht...


Kontakt

www.saluz.com

c/o Katharina + Peter-Jürg Saluz-Gsell

Frohbergstrasse 80a

CH-8620 Wetzikon ZH

E-Mail: info@saluz.com