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Einmal mehr im Hintertreffen

Bekanntlich sind diverse Mediker Einwohnerinnen und Einwohner seit Jahren regelmässig beim damaligen Gemeinde- und heutigen Stadtrat vorstellig geworden, weil sie eine weitsichtige Planung für ihr Quartier erreichen wollten. Passiert ist jedoch erst jetzt etwas und nur erzwungenermassen. Weil man für die Erweiterung der Kläranlage im Flos Platz benötigt, wird auf der hässlichen Industriebrache in Medikon ein neuer Werkhof erstellt.

Vorausschauende Planung darf man vom Stadtrat allerdings weiterhin nicht erwarten. Koordiniertes Handeln ist in Wetzikon offenbar nicht möglich. Wenn der Kanton die West- und die Zürcherstrasse sowie die Mediker-Kreuzung ausbaut und saniert, wird das zu einigen Verbesserungen führen, leider jedoch auch mit einer vom Stadtrat verpassten Chance verbunden sein.

Seit vielen, vielen Jahren ist bekannt, dass auf der rechten Seite der Bertschikerstrasse (Blickrichtung Zentrum) eine Trottoirlücke geschlossen werden sollte. Weil das Trottoir vor der Barriere endet, muss man bei einer bestimmten Gehrichtung entweder die Bertschikerstrasse zweimal überqueren oder auf gefährliche Art und Weise am Strassenrand zur Zürcherstrasse gehen. Beim Bahnübergang und auch auf der an diesen anschliessenden Brücke wäre aber ausreichend Platz für das ergänzende Trottoirstück vorhanden.

Dass die Lücke in Verbindung mit künftigen Bauarbeiten geschlossen werde, ist der Quartierbevölkerung mehrmals versprochen worden. Ich bin im Lauf der Zeit mindestens dreimal bei einem Lokalaugenschein mit je einem Mitglied des Gemeinde- bzw. Stadtrates zugegen gewesen und habe das damals Gehörte noch immer im Ohr. Nun ist mir aber von kompetenter Stelle zugetragen worden, dass das fehlende Trottoirstück ganz sicher nicht dann erstellt werden kann, wenn das kantonale Tiefbauamt seine grossen Vorhaben realisiert. Offenbar hat der Stadtrat trotz mittlerweile jahrzehntelanger Vorlaufzeit nicht einmal ansatzweise etwas vorbereitet. Es ist sogar nicht sicher, ob sich in dieser Sache überhaupt einmal etwas tut.

Ich weiss, dass man für die Schliessung der Trottoirlücke auch einige Quadratmeter von einem privaten Grundstück braucht. Das sollte aber kein Problem sein, denn der Grundeigentümer profitiert schon seit sehr langer Zeit davon, dass auf seinem absolut ungenügend erschlossenen Grundstück ein stark frequentiertes und deshalb erhebliche Verkehrsprobleme verursachendes Brockenhaus betrieben werden darf. Bei einem Expropriationsverfahren hätte er daher ziemlich schlechte Karten. Zur Enteignung muss es aber gar nicht kommen. Wenn sich alle Parteien einvernehmlich einigen, lassen sich sicher Lösungen finden. Andenken muss man das aber so schnell als möglich, damit man beim kantonalen Tiefbauamt wenigstens in groben Zügen erkennen kann, was gemeindeseits noch vorgesehen ist.

Ich hoffe, dass der Stadtrat seinen, in ein paar Monaten in die Frühlingsmüdigkeit übergehenden Winterschlaf noch nicht angetreten hat. Sonst sollen ihm Albträume beschieden sein. Einen Albtraum habe übrigens auch ich, wenn ich mir vorstelle, was die Teilrevision der Gemeindeordnung bei dieser Behördenqualität bringen würde. Mein Nein zu dieser Vorlage ist daher so sicher wie meine Stimme für die Ständeratskandidatin Marionna Schlatter.


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