SALUZER Der BLOG
Schreiben, was wir denken - unabhängig und unbeeinflusst. Das wollen wir. Unsere Texte werden kritisch, politisch, besinnlich und kulturell geprägt sein und immer wieder durch etwas Neues, nicht selten auch Amüsantes, ergänzt werden. Kommentare und Textbeiträge nehmen wir jederzeit gerne entgegen. Sie werden von uns wahlweise veröffentlicht oder als Anregung verstanden.
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- Peter-Jürg Saluz
Zur Bibel habe ich als Nichtgläubiger ein sehr ambivalentes Verhältnis. Manchmal nehme ich das Buch nämlich trotz meiner Ungläubigkeit zur Hand. Amüsante und spannende Lektüre mag ich durchaus. Es kann daher sogar sein, dass ich in einem Gespräch ganz unbewusst ein Bibelzitat verwende und dann unverdientermassen als fromm und gläubig eingestuft werde.
Kürzlich habe ich die Behauptung aufgestellt, dass man suchen muss, wenn man finden will. Trotz verändertem Wortlaut ist diese Aussage offenbar ein Plagiat gewesen (Matthaeus 7:11). Deswegen fühle ich mich jedoch nicht schuldig. Ich wollte einzig eine verbale Brücke zu einer meiner wenigen Aktivitäten - dem Suchen - schlagen.
Auf der Suche bin ich tatsächlich, sogar ganz intensiv und verbissen. Ich suche nämlich die Gelassenheit, die mir vor Urzeiten abhanden gekommen ist. Ob ich sie noch einmal finden werde, weiss ich nicht. Dringend benötigen würde ich sie in dieser schlimmen Zeit aber schon, denn sie könnte mein Leben entschleunigen und Ängste dämpfen. Sogar als Adrenalinbremse dürfte sie wirken und manchen persönlichen Zwist entschärfen.
Weil ich noch nicht fündig geworden bin, werde ich weitersuchen und mich auch lesend von den Sorgen des Alltags ablenken. Lektüre ist in unserem Haus reichlich vorhanden. Zudem kann es auch weiterhin sein, dass ich manchmal wieder zur Bibel greife – nicht um doch noch fromm und gläubig zu werden, aber um mich an der unvergenderten Sprache zu erfreuen. Erfreulich an der Bibel ist zudem die Tatsache, dass sie uns mit Sternchen in der Regel nur zur Adventszeit konfrontiert.
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- Peter-Jürg Saluz
Es ist Zeit für einen Aufstand. Wir müssen und wollen uns nicht alles gefallen lassen. Kämpfen wir deshalb gemeinsam gegen jede Bevormundung und gegen alle Verdummungsbestrebungen!
Firmen, die zwingend voraussetzen, dass ihre Kundschaft mit dem Smartphone bezahlt und damit sogar Verträge abschliesst, ändert oder kündigt, werde ich nach Möglichkeit nie mehr berücksichtigen. Self-Scanning-Kassen meide ich. Deshalb betrete ich nie einen Laden, in dem konventionelles Bezahlen nicht möglich ist. Eine Ausnahme würde ich einzig bei einem sympathischen Hofladen machen.
Der Werbung widme ich volle Aufmerksamkeit. Wenn ich in einem Werbespot für einen urchigen Emmentaler den Satz „Share a piece of you“ höre, ist das zwar wirklich Käse, aber nichts für mich. Da sich diese Werbung an Dumme richtet, soll sie bei diesen Resonanz finden. Vermutlich geht dabei die Rechnung ja sowieso auf, weil die Verdummung der Menschen wie die Klimaerwärmung rasant fortschreitet.
Noch aufmüpfiger werde ich, wenn ich an den die Sprache zerstörenden Gender-Stuss denke. Dieser Irrsinn macht mich sogar bösartig. Dass immer mehr Menschen zu dieser Sprachperversion gezwungen werden, ist absolut unannehmbar. Deshalb wünsche ich mir ein Bundesgesetz, das jeden Zwang zu diesem Unsinn verbietet. Allerdings soll jeder Mensch das Recht behalten, das Stottern zu erlernen und sich sprachlich degenerieren zu lassen. Zwang lehne ich jedoch ab, und wenn ich mit jemandem ein Stück von mir teilen soll, ist das auch keine Option. Ich bleibe lieber „ganz“ – einfach normal…
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- Peter-Jürg Saluz
Ein Perpetuum mobile soll etwas sein, das ohne weitere Energiezufuhr in Bewegung bleibt, wenn es einmal in Gang gesetzt worden ist. So etwa wird ein solches Wunderding jedenfalls auf Wikipedia erklärt.
In meiner Kinderzeit habe ich mit meinem Vater oft über Perpetua mobilia diskutiert, aber natürlich bei aller Phantasie nie eine Lösung für antriebslose, immerwährende Bewegung gefunden. Jetzt interessiert mich das Thema wieder brennend. Ich möchte nämlich, dass hin und wieder ein hier erschienener Text ohne erneuten Anschub in Bewegung bleibt. Die oft einen Schreibstau verusachende Antriebslosigkeit könnte ich selbstverständlich garantieren.
Weil mir die Idee gefällt, setze ich sie jetzt auch um. Dazu veröffentliche ich in Zukunft gelegentlich immer wieder einen alten Text sofern er nichts an Aktualität eingebüsst hat. Dass etwas trotz Antriebslosigkeit in Bewegung bleibt, finde ich herrlich. Plagiatsvorwürfe muss ich zudem beim Wiederkäuen meiner alten Texte auch nicht befürchten.
Für heute verzichte ich aber noch auf C+P, weil ich mit diesem Link das Gleiche erreiche. Neue Texte erfinde ich trotzdem wieder – wenn Antriebslosigkeit nicht gegeben ist!