SALUZER Der BLOG
Schreiben, was wir denken - unabhängig und unbeeinflusst. Das wollen wir. Unsere Texte werden kritisch, politisch, besinnlich und kulturell geprägt sein und immer wieder durch etwas Neues, nicht selten auch Amüsantes, ergänzt werden. Kommentare und Textbeiträge nehmen wir jederzeit gerne entgegen. Sie werden von uns wahlweise veröffentlicht oder als Anregung verstanden.

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- Peter-Jürg Saluz
Der Antidemokrat und amerikanische Möchtegern-Diktator, der leider noch nie im Cabrio durch Dallas gefahren ist, hat seine Nation fest im Griff. Amerika steht nicht mehr am Abgrund – es ist schon in die bodenlose Tiefe gefallen.
Wir Schweizer können das nicht ändern. Die Amerikaner wollen es nicht. Apathisch wie das russische Volk und Teile der Bevölkerung von Israel schauen sie dem Verderben hilflos ins Gesicht. Wenn Kriegsverbrecher einen Schwätzer und Wortbrüchigen für den Friedensnobelpreis ins Spiel bringen, ist der Untergang ohnehin nahe...
Putin und Netanjahu treiben „trumpgeduldet“ ihr Unwesen, das unendlich viele Menschenleben kostet und immenses Leid verursacht. Der Möchtegern-Friedensbringer ist einzig an guten Deals interessiert, obwohl er - ausser für sich und seine Gefolgschaft - nur Schaden anrichtet.
Ich will nicht, dass langsam auch die Schweiz zu einem antidemokratischen Spielplatz von Polit-Egoisten verkommt. Daher gilt es, wachsam, aber auch selbstkritisch zu sein. Meine Frau und ich versuchen genau das. Wir wählen parteiunabhängig echte Persönlichkeiten und ignorieren Parteiparolen, weil wir auch in Zeiten von KI unser Denkvermögen erhalten und pflegen. Es kommt uns bei Wahlen und Abstimmungen zustatten, also auch nächstens wieder.
Abstimmungsvorlagen betrachten wir nicht nur aus eigener Optik. Wir bevorzugen ein Weitwinkelobjektiv, dass das Wohl der Allgemeinheit umfasst. Man kann dies am Beispiel der 13. AHV-Rente erklären, gegen deren Einführung meine Frau und ich gestimmt haben, obwohl wir von dem zusätzlichen Geld jetzt ebenfalls profitieren. Für mehr Gerechtigkeit hätten wir zugunsten von sozial Schwächeren nämlich gerne auf die Zusatzrente verzichtet.
Unserem Grundsatz bleiben wir auch am 28. September 2025 treu. Dann sagen wir aus Überzeugung
JA zur Abschaffung des Eigenmietwerts!
Dabei geht es nicht um unsere Interessen, aber um die Beseitigung eines ungerechten und unlogischen Systems, das viele, teilweise uns persönlich bekannte Härtefälle produziert.
Dass persönlicher Profit nie entscheidend sein darf, ist demokratischen Werten geschuldet. Wer das nicht einsieht und sich egoistisch verhält, darf sich nicht wundern, wenn am Schluss sogar die Schweiz „vertrumpt“.
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- Peter-Jürg Saluz
Ein Mann hat ein riesiges Problem. Er kann es nicht bewältigen und will mit niemandem darüber sprechen. Weil das Problem immer grösser und bedrückender wird, verschwindet es leider auch nicht so schnell wieder.
Viele Menschen verstehen den Mann nicht, weil ihnen vergleichbare Erfahrungen fehlen. Genau deshalb schweifen die Gedanken des Bekümmerten endlos um das Unerträgliche.
Einen guten Rat hat der Betroffene (= passende Wortwahl) kürzlich allerdings bekommen: Er solle sein Problem benennen, weil er dann leichter damit umgehen könne. Diesem Rat will er Folge leisten.
Das Problem heisst Leben. Deswegen ist alles so schwierig. Ich weiss auch keinen Rat. Der nachfolgende Satz, den ich vor längerer Zeit verfasst habe, hilft wohl auch nicht weiter. Er lautet folgendermassen:
„Das Leben meistern wollte ich, doch leider meistert es längst mich!“
Ich wünsche allen, die diesen Text lesen und verstehen, gute Perspektiven und die Fähigkeit, ihr Problem (bzw. ihr Leben) meistern zu können.
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- Peter-Jürg Saluz
Im Tagesanzeiger habe ich einen Artikel mit dem Titel "Niveau im Sinkflug" gelesen. Darin wurde behauptet, die Schulkinder würden in der Primar- und in der Sekundarschule beim Lesen, Schreiben und bei der Sprache insgesamt immer schlechter. „Was ist da los?“ wurde gefragt.
Ich kenne die Antwort auf die vorstehende Frage und weiss auch, dass die negative Entwicklung schon vor Jahren eingeläutet worden ist. Das Niveau sinkt seit Jahrzehnten und mit jeder Sprachrevision tiefer und tiefer. Meine längst erwachsene Tochter hat schon in ihrer weit zurückliegenden Schulzeit mit dem deutschsprachlichen Unvermögen gewisser Lehrer gekämpft und deren Fehlkorrekturen jeweils mit Hilfe ihrer Mutter wieder in Ordnung gebracht. Das Korrigieren der Lehrerkorrekturen ist dann immer sehr ergiebig gewesen.
Die Sprachverluderung beschäftigt mich sehr, doch komme ich gegen diese kaum mehr an. Ich habe vermeintlich kluge Bekannte, die auch nach einer informativen Erläuterung den beugungsbedingten Unterschied zwischen „überzogen“ und „überzeugt“ nicht verstehen. Sie bleiben deshalb weiterhin „voll überzogen“, dass ICH die deutsche Sprache nicht beherrsche. Die im Tagi gestellte Frage „Was ist da los?“ kann ich mit meinen ungenügenden Deutschkenntnissen trotzdem beantworten.
