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Schreiben, was wir denken - unabhängig und unbeeinflusst. Das wollen wir. Unsere Texte werden kritisch, politisch, besinnlich und kulturell geprägt sein und immer wieder durch etwas Neues, nicht selten auch Amüsantes, ergänzt werden. Kommentare und Textbeiträge nehmen wir jederzeit gerne entgegen. Sie werden von uns wahlweise veröffentlicht oder als Anregung verstanden.

 

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Kurz und kritisch

Die Reichen und Mächtigen, die sich demnächst wieder am WEF treffen, können sich Internationalismus und Globalisierung leisten. Sie bewegen sich souverän und sicher auf dem weltweiten Parkett. Hier knüpfen sie Kontakte zu ihresgleichen, tauschen sich aus und finden Partner für ihre politischen und geschäftlichen Interessen. Dem einfachen Volk bleibt es indessen vergönnt, an der Verteilaktion aus erfolgs- und gewinnträchtigen Deals teilzunehmen. Die Kleinen und Kleinsten der Gesellschaft, also die überwältigende Mehrheit der Menschen, müssen froh sein, wenn ihre Verwurzelung im eigenen Land nicht plötzlich reisst, dabei gewährt diese den lebenswichtigen Halt, der auch „Heimat“ genannt wird. Mit ihr können sie sich identifizieren. Der „globale Lebensraum“, der den Grossen nicht nur Halt unter den Füssen, sondern Ruhm und Reichtum bietet, existiert für sie nämlich nicht.

Eigenlob stinkt

Wie sagten wir früher doch gleich, wenn sich jemand selber lobte? Eigenlob stinkt! Jedes Kind wusste um die tiefere Wahrheit, die diesen zwei Worten innewohnt, und niemand mochte in der Folge des Eigenlobs bezichtigt werden. Passierte es dennoch, war die Scham gross. Man versuchte dann, seine Ehre zu retten und zu korrigieren, was man zuvor vielleicht unüberlegt zum Besten gegeben hatte. Kinder lernen schnell. Intuitiv begreifen sie, dass Anerkennung erarbeitet, aber nicht erzwungen werden kann. Doch im Erwachsenenleben verflüchtigt sich manchmal, was man als Kind so sehr verinnerlicht hatte. Dies sollte uns als Warnzeichen gelten. Wer dazu neigt, seine eigenen Qualitäten in den Vordergrund zu stellen, der verfügt wahrscheinlich nicht über das, was er zu sein und zu haben vorgibt. Zahlreiche Beispiele aus dem öffentlichen Leben bestätigen es. Der intelligenteste aller amerikanischen Präsidenten ist nicht der, welcher sich am lautesten als intelligent bezeichnet. Wer jeden Satz mit „Ich muss Ihnen sagen…“ beginnt, macht sich mit der ewig gleichen Floskel nicht vertrauenswürdiger. Und wenn jemand betont, stets alles richtig gemacht zu haben, wird er dadurch nicht fehlerfrei.

Moi non plus

Die MeToo-Bewegung, die zu Beginn als Befreiungsschlag daherkam, hat sich leider schnell zu einer abgeschmackten und vom Showbusiness beherrschten Grossinszenierung entwickelt. Es ist deshalb nur folgerichtig, dass sich unter Mitwirkung bekannter weiblicher Namen, vorab Catherine Deneuve, eine Gegenbewegung formiert hat, die eine etwas andere Sichtweise präsentiert und den amerikanischen Hype in die Ränge verweist. Das war meiner Meinung nach dringend nötig, weil hier ein ernsthaftes Problem als groteskes Unterhaltungsspektakel missbraucht wurde und deshalb für Wut und Verunsicherung auf verschiedenen Seiten sorgte. Jetzt ist Augenmass gefragt. Ein positives Resultat hat MeToo ja zumindest erbracht: wir sind aufmerksamer und sensibilisierter wenns ums Zwischengeschlechtliche geht. So soll es bleiben!


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