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Schreiben, was wir denken - unabhängig und unbeeinflusst. Das wollen wir. Unsere Texte werden kritisch, politisch, besinnlich und kulturell geprägt sein und immer wieder durch etwas Neues, nicht selten auch Amüsantes, ergänzt werden. Kommentare und Textbeiträge nehmen wir jederzeit gerne entgegen. Sie werden von uns wahlweise veröffentlicht oder als Anregung verstanden.

 

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Wildwuchs an der Wahrheitsfront

Falschmeldungen, Fake-News, Zeitungsenten und Lügenpresse - was stimmt denn nun eigentlich und was nicht? Wir werden mit Informationen überflutet und schaffen es immer weniger, zwischen wahr und unwahr zu unterscheiden. Hin und her gerissen zwischen dem, was wir glauben können und dem, was wir glauben wollen, vermengt sich alles zu einem riesigen undefinierbaren Einerlei. Und plötzlich meinen wir zu wissen, was stimmt. Wir haben uns entschieden, zu glauben, was wir glauben wollen. Es fällt uns nicht schwer, weil viele Stimmen bestätigen, was wir bestätigt haben möchten. So erlangen wir die ersehnte Gewissheit, richtig zu liegen. Der Wunsch, jede Lüge, jede Unwahrheit und jede Täuschung zu enttarnen, scheint in Erfüllung zu gehen. Obwohl wir in Wirklichkeit gerade einer Täuschung erliegen…

Der akademisierte Übergriff

Das Verhältnis zwischen Mann und Frau sei im Wandel begriffen, hört und liest man in letzter Zeit immer wieder. Hätten sich nicht Soziologen und Psychologen so geäussert, wäre ich allein zum selben Schluss gekommen. Aber das macht nichts, denn fachkompetente Bestätigung ist immer willkommen. Sie tut mir gut und zeigt, dass mich mein Gespür für Zwischenmenschliches nicht verlassen hat. In der herrschenden Sexismus-Debatte werden nun aber die Deutungs- und Erklärungsversuche immer komplexer und akademischer. Mein Hirn kann ihnen zwar teilweise folgen, aber mein nicht-akademisches Gefühl rebelliert. Ich stelle fest, dass wir uns mit jeder hervorragend vorgetragenen Theorie weiter vom Thema entfernen. Das ist ein Problem, und ich vermute, dass nicht nur ich so empfinde. Für einen sexuellen Übergriff darf es keine logisch nachvollziehbare Begründung geben. Es könnte ihn nämlich leichter entschuldbar machen. Doch genau das darf niemals passieren. Deshalb sollten wir trotz der vielen Bäume den Wald nicht aus den Augen verlieren!

Der Zeitfaktor

Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Trotzdem verstreicht sie nie wirkungslos, was nachfolgend aufgezeigt wird. Die in allen Ländern feststellbare Pressekonzentration lässt erahnen, dass das Zeitungssterben weitergeht. Neue Titel wird es kaum mehr geben, weil längst jeder Themenbereich abgedeckt ist. Vielleicht hätte aber eine neue Zeitung doch noch eine Chance, wenn sie einzig über Positives berichten und alles Negative ausblenden würde. Dass man mit ausschliesslich Erfreulichem nur ein äusserst dünnes, inhaltsarmes Blatt herstellen könnte, bezweifle ich. Der Faktor Zeit darf nämlich nicht unterschätzt werden. Nach einer genügend langen Zeitspanne lassen sich sogar über Baschar Hafiz al-Assad, Recep Tayyip Erdogan, Benjamin Netanjahu, Donald Trump und viele andere spezielle Zeitgenossen positive Schlagzeilen formulieren. Die müssen dann nicht einmal schwarz umrandet sein. Schon eine Ab- oder Nichtwiederwahl sorgt bestimmt für grösste Freude bei der Leserschaft. Ich hoffe daher, diesen Effekt nächstens sogar in meiner Wohngemeinde erleben zu dürfen, wenn der Stadtpräsident von Wetzikon erstmals für eine erfreuliche Zeitungsmeldung sorgt. Was in der weiten Welt denkbar ist, sollte schliesslich auch in einer Dorf gebliebenen Zürcher Stadt möglich sein.


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