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Schreiben, was wir denken - unabhängig und unbeeinflusst. Das wollen wir. Unsere Texte werden kritisch, politisch, besinnlich und kulturell geprägt sein und immer wieder durch etwas Neues, nicht selten auch Amüsantes, ergänzt werden. Kommentare und Textbeiträge nehmen wir jederzeit gerne entgegen. Sie werden von uns wahlweise veröffentlicht oder als Anregung verstanden.

 

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Fake News der anderen Art

Es ist wirklich nicht gelogen: Ich versuche seit frühester Kindheit, bei der Wahrheit zu bleiben. In Kindertagen konnte ich dafür in schwer durchschaubaren Situationen sogar eine spezielle Garantieerklärung abgeben, denn für meine Eltern ist ein Ehrenwort ihrer Söhne so verbindlich wie ein Schwur gewesen. Deshalb sind wir Buben für sie auch in Zweifelsfällen glaubwürdig geblieben. Zurückdenkend glaube ich ganz fest, diesen speziellen Wahrheitsbeweis nie missbraucht zu haben. Dass ich ein überdurchschnittlich ehrlicher Mensch bin, will ich trotzdem nicht behaupten, auch wenn ich die Theorie eines Bekannten nicht nachvollziehen kann. Dieser Mann vertritt nämlich die ziemlich blasphemische Ansicht, dass Gott die Lüge als Hilfsmittel zur Meisterung schwieriger Lebenslagen erfunden habe. So weit würde ich nie gehen, aber das „Handling“ der Wahrheit fällt auch mir nicht immer leicht. Als Ersatz für das Lügen, das ich mir immer noch (meistens) versage, habe ich indessen etwas Passendes gefunden. Das Werkzeug heisst „Missverständnis“, und seine Anwendung kann ich mit einem Beispiel illustrieren. In unserem Garten, dessen Gedeihen ich meiner Frau verdanke, sind in diesem Jahr keine Edelkastanien, keine Baumnüsse und auch keine Feigen zu ernten. Ein brutaler Frosteinbruch hat schon im Frühling alle Ernteerwartungen zerstört. Jetzt stehe ich mit kurzen Hosen da und kann nicht einmal mit Anbauerfolgen meiner Frau prahlen. Ein Missverständnis, das eine Fehlinterpretation bewirkt, rettet mich aber absolut lügenlos. Meine Frau hat Feigen gekauft. Es sind jetzt also unsere Früchte. Die fotografiere ich nun und schicke das Bild von „unseren“ Feigen in alle Welt. Sie wissen sicher, was das bewirkt. Ich habe wieder nicht gelogen - nur auf die Interpretation der Fotografie keinen Einfluss genommen. So entstehen eben Fake News der anderen Art…

 

Gut gemeint, doch sehr fatal

Kluge Denkerinnen und Denker, die im Interesse der Allgemeinheit und daher nicht opportunistisch handeln, möchten der Altersreform 2020 zum Durchbruch verhelfen und einen „Rentenmurks“ vermeiden. Weil das bei der Gegnerschaft der Rentenreform reichlich fliessende Geld fehlt, bleibt für eine Inseratekampagne und für eine gute Kommunikationsberatung nichts übrig. Das hat fatale Auswirkungen. Wer einzig die Schlagzeile „Nein zum Rentenmurks“ liest, glaubt, die Befürworter der Altersreform 2020 seien gegen die sinnvolle Vorlage. Dabei soll doch nur zum Ausdruck gebracht werden, dass ein Doppel-Nein zum Chaos, also zum „Rentenmurks“, führt. Das zweifellos unbeabsichtigte Missverständnis muss daher sofort geklärt werden.

Wer den Rentenmurks verhindern will, sagt am 24. September 2017

JA ZUR ZUSATZFINANZIERUNG DER AHV
UND
JA ZUR REFORM DER ALTERSVORSORGE!


Die Altersvorsorge 2020 darf nicht „abgemurkst“ werden. Ein doppeltes Ja verhindert das. Hingegen führt ein verantwortungsloses Doppel-Nein - wie bereits festgestellt - mit Garantie ins Chaos.

In normalem Rahmen

Auf einem verschlafenen Bahnhof, auf dem Vandalen nachts fast immer ungestört bleiben, ist es innerhalb von wenigen Tagen zu drei üblen Zerstörungsaktionen gekommen. Das musste ich mit Bedauern meiner Lokalzeitung entnehmen. Ich habe auch gelesen, dass der Ort trotzdem nicht als «Hotspot» gelte, obwohl von Zeit zu Zeit auch die Kunststoffscheiben bei einem Treppenabgang zerstört würden, was aber „im normalen Rahmen“ liege. Wir haben es weit gebracht, wenn man in einer an sich beschaulichen Gemeinde schon davon spricht, dass sich die meisten mut- und böswilligen Sachbeschädigungen im üblichen Umfang bewegen. Wahrscheinlich passe ich aber einfach nicht mehr in diese Zeit. Ich bin nämlich unter anderen Bedingungen aufgewachsen und kann mich noch erinnern, dass vor Jahrzehnten ein abgerissener Hörer oder ein zerfleddertes Telefonbuch in einer Telefonkabine als unerfreulicher, aber wenigstens äusserst seltener Vandalenakt abgehandelt worden ist.


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