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Schreiben, was wir denken - unabhängig und unbeeinflusst. Das wollen wir. Unsere Texte werden kritisch, politisch, besinnlich und kulturell geprägt sein und immer wieder durch etwas Neues, nicht selten auch Amüsantes, ergänzt werden. Kommentare und Textbeiträge nehmen wir jederzeit gerne entgegen. Sie werden von uns wahlweise veröffentlicht oder als Anregung verstanden.

 

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Solidarität ist wichtiger

Solidarität kann weder erzwungen noch erkauft werden. Kein Deal, kein Vertrag und kein Abkommen schaffen je Solidarität, wenn dieser die Basis der Überzeugung und des guten Willens fehlt. Hingegen ist Solidarität wahrscheinlich die wichtigste Voraussetzung für jede Form erfolgreicher Zusammenarbeit. Das gilt nicht zuletzt für die Politik. Doch gerade hier scheint das immer wieder in Vergessenheit zu geraten. Vielleicht will man es auch vergessen, müsste man sonst doch verschiedene Illusionen über Bord werfen. Die verzweifelte Suche der EU nach Lösungsansätzen für das stetig anwachsende Migrationsproblem zeigt auf, dass ohne Solidarität gar nichts läuft. Mit einer funktionierenden Flüchtlingspolitik unter Beteiligung aller Mitgliedsländer - also auch jener der Visegrad-Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn - könnte die EU jetzt sogar bei ihren Kritikern punkten. Doch die genannten Staaten im Osten Europas scheinen definitiv nicht bereit zu sein, ihren Beitrag zu leisten und Flüchtlinge aufzunehmen. Nationale Interessen gehen vor. Die Slowakei und Ungarn haben sogar beim Europäischen Gerichtshof eine Klage gegen die von der EU angeordnete Quotenregelung eingereicht. Von Solidarität kann nicht die Rede sein. Wer über ein Minimum an Realitätssinn verfügt, weiss, dass Zwang kaum zum Ziel führen wird. Für die Zukunft wäre deshalb ein Fazit zu ziehen. Die EU sollte mehr auf Solidarität, und weniger auf schnelles Wachstum setzen!

Schreckgespenst Demenz

Kaum eine Angst ist grösser als jene, die man bei der Vorstellung eigener Demenz empfindet. Ich weiss das nicht nur vom Hörensagen, denn umständehalber bin ich sehr früh mit diesem Thema konfrontiert worden. Wer nahestehende Menschen erlebt, wenn sich deren Empfindungen wandeln und Erinnerungen verflüchtigen, wird Trauer und Mitleid empfinden, aber vielleicht auch Kreativität entwickeln. Damit lässt sich oft Erstaunliches erreichen. Manchmal gelingt es dann sogar, dementen Menschen mit fingierten Erlebnissen neue Freude zu vermitteln. Wenn man sagt, der Zweck heilige alle Mittel, passt das in diesem Fall ganz besonders gut. Ich kann es daher nicht verstehen, dass ein als Abteil eines Eisenbahnwaggons eingerichtetes Zimmer, das mit technischen Mitteln eine wunderbare Bahnfahrt erlebbar macht, nichts Gutes sein soll. Die Institution, die mit einem entsprechenden Raum diese Freude schenkende Illusion bewirkt, verdient meiner Meinung nach nur Anerkennung. Dass die Glück verbreitende Fiktion von einigen Experten als Betrug bezeichnet wird, ist skandalös und zudem auch unlogisch. Man spricht ja auch nicht von übler Täuschung, wenn man mit einem Medikament Schmerzen lindert, die dann zwar noch da, aber nicht mehr so spürbar sind. Obwohl ich die Empfehlungen von ausgewiesenen Fachleuten in aller Regel befolge, interessieren mich deren Ratschläge nicht, wenn ich mit gegenteiligem Handeln etwas Positives erreichen kann. Deshalb werde ich weiterhin mit Computerhilfe Traumbilder kreieren, um lieben Menschen zu realitätsnahen, beglückenden Empfindungen zu verhelfen. Noch ist der Kampf gegen das ewige Vergessen leider aussichtslos. Trostlos muss der Lebensweg deswegen aber trotzdem nicht sein. Wenn vieles, also auch Trauriges, vergessen geht, aber Beglückendes noch immer erlebbar bleibt, wird immer ein Licht die dicker werdenden Nebelschwaden durchdringen. Vergessen wir also - auch ohne Demenz - die Ratschläge von Experten, deren Theorien wichtiger als die davon betroffenen Menschen sein sollen.

Upgrade für Microsoft

Die Fachpresse meldet soeben, dass Microsoft uns demnächst wieder einmal eine unangenehme Überraschung bereitet. Das Herbst-Update für Windows 10 soll offenbar diverse Funktionen lahmlegen, die man sich seinerzeit mit dem Erwerb des teuer bezahlten Betriebssystems gesichert hat. Wenn Microsoft ältere Werkzeuge durch neue ersetzt, kann man dagegen nichts einwenden. Es darf jedoch nicht sein, dass System- oder Programmteile ohne wirklichen Realersatz entfernt werden. Genau das bezweckt Microsoft aber. Im kommenden Herbst wird angeblich unter anderem das immer noch sehr beliebte „MS Paint“ zwangsweise deinstalliert und durch „Paint 3 D“ ersetzt. Gleichzeitig werden diverse Anwendungen die Cloudabhängigkeit der User vergrössern, was aus deren Sicht keinesfalls erstrebenswert ist. Die Unverfrorenheit von Microsoft geht allerdings noch viel weiter, denn auf einer mit „Features that are removed or deprecated in Windows 10 Fall Creators Update“ übertitelten Seite liest man zu „System Image Backup (SIB) Solution“ folgenden Satz: „We recommend that users use full-disk backup solutions from other vendors.“ Nach meinem Dafürhalten ist das einfach und im wahrsten Sinne des Wortes beschissen. Das Geschäftsgebaren von Microsoft braucht dringend ein Upgrade.


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