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Schreiben, was wir denken - unabhängig und unbeeinflusst. Das wollen wir. Unsere Texte werden kritisch, politisch, besinnlich und kulturell geprägt sein und immer wieder durch etwas Neues, nicht selten auch Amüsantes, ergänzt werden. Kommentare und Textbeiträge nehmen wir jederzeit gerne entgegen. Sie werden von uns wahlweise veröffentlicht oder als Anregung verstanden.

 

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Wir Dummen und die Mehrwertsteuer

Jetzt ist sie wieder heftig entbrannt, die endlose Diskussion über den Einkaufstourismus und die damit ebenfalls verbundenen Steuerfragen. Die Pro-Argumente und Rechtfertigungsversuche füllen in bunter Folge die Kommentarsspalten. Ich habe die diversen Stellungnahmen nicht ausgewertet. Gefühlsmässig empfinde ich die Vertreter der neuen Säumer-Generation jedoch für zahlreicher, weniger glaubwürdig und erheblich impulsiver. Wer sich für inländisches Konsumieren einsetzt, tut dies in der Regel mit kritischer Nachsicht. Meine Meinung ist klar, denn die an der ausländischen Grenze zurück erhaltene Mehrwertsteuer gehört in die inländische Staatskasse. Für meine in der Schweiz getätigten Einkäufe steht mir ja auch kein Freibetrag zu. Die Entsorgung direkt importierter Elektronik unter Verwendung der im Inland bezahlten vorgezogenen Entsorgungsgebühr ist ebenfalls stossend. Und ganz schlimm finde ich, dass uns die im Ausland Einkaufenden sogar als dumm deklarieren. Das ist wie bei den Krankenkassen, denn die "Klugen" wechseln sie jährlich und die "Dummen" zahlen drauf, obwohl der Verzicht auf den jährlichen Wechsel kostensparend für die Gesamtheit ist.

Mörderischer Glaube

Nichts ist so gefährlich wie ein wahnhafter religiöser Glaube. Wo er sich etabliert, findet das Denken keinen Platz mehr. Das bewirkt eine fatale Unerreichbarkeit für Logik und Vernunft und führt schliesslich zu einer Abspaltung von der Realität und der menschlichen Gemeinschaft. Die Welt erfährt zurzeit fast täglich, was das bedeutet. Wahlloses Massakrieren von Menschen wird von religiösen Fanatikern als göttlicher Auftrag verstanden. Es ist die ultimative Perversion und das Gegenteil dessen, was Religion angeblich lehren will. Als ob Töten allein nicht grausam genug wäre, wird der Tod Unschuldiger sogar freudig gefeiert. Mörder werden zu Helden erklärt und mit märchenhaften Versprechungen zu weiterem Töten angespornt. Die Täter, die unkontrollierten Maschinen gleichen, haben ihre Menschlichkeit für immer verloren. Ein Blutrausch, der nicht enden will und der laufend neue Opfer sucht. Was wie ein billiger Film anmutet, ist schreckliche Wirklichkeit. Doch die Welt rückt zusammen und zeigt Stärke. Sie lässt sich so nicht beherrschen! Nie! Wer aber das Töten nicht ächtet, verdient selber Verachtung. Eine Religion, welche die Fanatiker und Mörder in ihren Reihen nicht ausschliesst, macht sich selber schuldig und verwirkt jede Glaubwürdigkeit.

„Germanische Neue Medizin“

Kürzlich habe ich eine Dokumentation über die „Germanische Neue Medizin“ gesehen und mir über einige bei mir Brechreiz bewirkende Exponenten derselben meine Gedanken gemacht. Wenn Geldgierige über den Tisch gezogen werden, verspüre ich kein Mitleid. Mitleid und auch grenzenlose Wut empfinde ich aber, wenn alte Menschen um ihre Ersparnisse gebracht werden oder die Not von Kranken ausgenützt wird. Ich bin ohnehin dafür, dass Betagte, Kranke, von Einschränkungen Betroffene, Kinder und Tiere den höchstmöglichen Schutz geniessen. Wer ihnen ein Unrecht zufügt, ist mein ganz persönlicher Feind. Die absolut widerlichsten Figuren sind aber wirklich jene, die sogar aus menschlichem Leid Kapital schöpfen. Deshalb reagiere ich so schlecht, wenn die „Germanische Neue Medizin“ in hoffnungslosen Fällen Heilung verspricht oder - was noch viel schlimmer ist - mit absurden Theorien die Schulmedizin behindert. Ich habe leider schon einige, sich über lange Zeit hinziehende Krankheitsfälle erlebt, die man eigentlich als Sterbefälle bezeichnen müsste. In der letzten Lebenszeit sind bei den Schwerstkranken und ihren Familien immer wieder Scharlatane mit unglaublichen Heilungsversprechen aufgetreten und leider sehr oft im negativen Sinn „erfolgreich“ gewesen. Dass Todgeweihte nach jedem Strohhalm greifen, ist verständlich. Für die Angehörigen entsteht dadurch jedoch eine schreckliche Situation. Sie durchschauen zwar das üble Spiel der angeblichen Heiler, aber sie haben nur selten die Kraft, die letzte Hoffnung ihres kranken Familienmitglieds zu zerstören. Daher müssen sie hilflos zusehen, wie sich skrupellose Personen an menschlichem Leid bereichern. Zur Heilung führt die Scharlatanerie nie, aber in den prämortalen Ruin sehr oft. Es wird Zeit, dass wir dem schrecklichen Tun Einhalt gebieten. Den Hinweis auf allfällige Gesetzeslücken akzeptiere ich nicht, denn die Strafverfolger und die Richter sind den Schutzbedürftigen verpflichtet. Sie müssen sich daher etwas einfallen lassen. Im Schulbuch der „Germanischen Neuen Medizin“ werden sie zur Bekämpfung der Pest der Neuzeit aber ganz sicher kein Heilmittel finden.


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