SALUZER Der BLOG
Schreiben, was wir denken - unabhängig und unbeeinflusst. Das wollen wir. Unsere Texte werden kritisch, politisch, besinnlich und kulturell geprägt sein und immer wieder durch etwas Neues, nicht selten auch Amüsantes, ergänzt werden. Kommentare und Textbeiträge nehmen wir jederzeit gerne entgegen. Sie werden von uns wahlweise veröffentlicht oder als Anregung verstanden.
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- Peter-Jürg Saluz
Wenn Sie heute mit dem linken Fuss zuerst aufgestanden sind, wählen Sie bitte die Zwei. Wenn Sie die Hoffnung auf eine bessere Welt aufgegeben haben, wählen Sie bitte die Sechs, und wenn sich niemand meldet, legen Sie den Hörer wieder auf die Gabel. Das können Sie beliebig oft wiederholen, sofern Sie sich in endlos langen Pausen überlaute, scheussliche Musik oder sogar dumme Pausentexte anhören wollen. Kommt Ihnen das - trotz etwas seltsamer Schilderung - bekannt vor, weil Ihnen Ähnliches nur allzu oft ebenfalls passiert? Wir leben zwar in einer kommunikationsreichen Zeit, aber der direkte Kontakt zu den Menschen wird immer schwieriger. Menschen, die über Fachwissen und ein Minimum an Befugnissen verfügen, findet man ohnehin kaum mehr. Kompetenzen aller Art sind rar geworden. Das merke ich immer, wenn ich als Kunde einer „trendigen“ Firma Hilfe brauche. Oft kann ich dann nicht einmal feststellen, ob man meine berechtigten Wünsche nicht erfüllen will, kann oder darf. Dafür weiss ich nach jedem frustrierenden Anruf, den ich zwangsweise mit einer Zahlenfolge starten musste, dass ich am Schluss ganz sicher eine Null gewählt habe…
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- Peter-Jürg Saluz
Tierliebe Menschen, die gerne eine Katze hätten, sich aber der Fitness wegen einen Hund zulegen, kenne ich viele. Ich verstehe sie auch, obwohl ich ausgesprochen „feline“ Prioritäten setze. In gewissem Sinn bin ich ohnehin längst auch auf den Hund gekommen. Er heisst übrigens „Blog“ und hält mich fit. Wenn er mir Themen apportiert und für tägliche Bewegung in meinem Kopf sorgt, ist er zwar keine Katzenalternative, aber immerhin eine wertvolle tierische Ergänzung. Dank unserem Familienhund Blog, der sich auch Saluzer rufen lässt, kann ich mich ohnehin ganz verschiedenen Tieren widmen. Das werde ich spätestens dann beweisen, wenn ich dereinst die Geschichte über ein besonderes Männerleben veröffentliche. Ich meine die Story von dem Mann, dessen Arbeit für die Katze war, weshalb ihm die Mäuse fehlten und er vor die Hunde ging. - Natürlich hoffe ich, dass ich nicht auch vor die Hunde gehe. Wenn meine Arbeit für die Katze ist, freue ich mich aber sehr. Meine Frau ist schliesslich - schon wegen ihres Sternzeichens - eine Löwin, und Herr Schwarz, die Katze aus dem Nachbarhaus, ist sowieso ein ganz besonderes Wesen.
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- Peter-Jürg Saluz
Sorgenbeladene Menschen gibt es leider viele, und es gibt auch viele Arten, wie man mit Kummer umgehen kann. Wer in Selbstmitleid verfällt, hat am meisten zu tragen und zu erdulden. Wer sich statt auf die eigenen Sorgen auf jene seiner Mitmenschen konzentriert, entwickelt eine Bewältigungsstrategie, die ihn zum Helfer macht und ihm indirekt die eigene Sorgenlast erleichtert. Was folgern wir daraus? Echte Anteilnahme ist wertvoll und Mitleid eine gute Empfindung - sofern man das Mitleid für Dritte und nicht für sich selbst aufbringt.