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Ungleichheit kann nicht gleich sein

Der Kriegsverbrecher Putin, der aus sicherer Deckung heraus operierende Feigling, bringt Tod und Verderben in die Ukraine und zwingt viele Menschen in die Flucht. Etliche von ihnen kommen auch in die Schweiz, wo sie mit offenen Armen empfangen werden. Unglaublicherweise führt das neuerdings zu widerlichen Diskussionen. Neid ist im Spiel. Paranoischer Rassismus-Wahn ebenfalls. Zeitungen kolportieren Geschichten über „gute und schlechte Flüchtlinge“, die nicht gleich gut behandelt würden. Damit treten sie eine Emotionslawine aus, die total unangebracht und kontraproduktiv ist. Das fordert mich heraus.

Ich weiss, dass ich mich mit diesem Text auf ganz dünnes Eis begebe. Er muss trotzdem geschrieben werden. Ich kann mich dabei auf Erfahrungen abstützen, weil unsere Familie im Jahr 1956 ungarische und im Jahr 1968 tschechoslowakische Flüchtlinge aufgenommen, materiell unterstützt und anschliessend noch längere Zeit begleitet hat.

Dass man Menschen einzeln und nicht gruppenweise beurteilen soll, weiss ich. Das hindert mich jedoch nicht daran, die einzelnen Erlebnisse gruppenweise zuzuordnen und die Gäste der Jahre 1956 und 1968 summarisch zu vergleichen. Ins Detail gehen muss ich aber nicht. Es genügt, wenn ich das Positive hervorhebe und die Schlussfolgerung der Leserschaft überlasse.

Mit den ungarischen Flüchtlingen haben wir ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht. Sie sind bescheiden, höflich und dankbar gewesen. Das hat zu lebenslangen Freundschaften geführt. Daher bin ich heute noch froh, dass meine Eltern diesen Menschen Tür und Tor geöffnet haben.

Dass man mit den Menschen, die aus der Ukraine zu uns kommen, gleich gute Erfahrungen wie ehemals mit den Flüchtlingen aus Ungarn machen wird, steht für mich ausser Zweifel. Wer sie mit offenen Armen aufnimmt, muss sich daher auch den Vorwurf nicht gefallen lassen, dass er zwischen „guten und schlechten Flüchtlingen“ unterscheide. Hilfe bekommen in unserem Land alle, die schutz- und hilfsbedürftig sind. Es gibt trotzdem, insbesondere auch bei den privaten Hilfsangeboten, Kriterien, die eine gewisse Ungleichbehandlung durchaus rechtfertigen.


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