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Duden und Heuer

DudenHeuerOb man in der Schule noch von Personalpronomen spricht, weiss ich nicht. In meiner Schulzeit ist das persönliche Fürwort jedoch ein Begriff und seine korrekte Verwendung Pflicht gewesen. In manchem Schulhaus und in den Medien nimmt man es jetzt aber locker. Wenn die Schweiz „seine“ Bevölkerung und ein Paar „ihre“ Angelegenheiten regelt, hält das mancher Lehrer und manche Journalistin für sprachlich korrekt. In dem Sinn wird dann auch der schreibende Nachwuchs weitergebildet.

Für die helvetische Sprachverluderung hat man jedoch in Deutschland viel Verständnis. Dort wird schliesslich immer öfter die Wäsche „aufgehangen“, weil aus der guten alten Zeit mit Duden und Heuer nichts hängen geblieben ist.

Lustig finde ich übrigens auch die Feststellung, jemand sei von etwas „überzogen“. Ich bin allerdings noch immer davon überzeugt, dass ein Überzug nichts mit Überzeugung zu tun hat. Bei den sprachlich Neugebildeten finde ich damit aber kein Verständnis. Sie konzentrieren sich lieber auf das korrekte Setzen von Sternchen und lassen dabei ausser acht, dass kein Sternekoch je für seine Sternchensuppe ausgezeichnet worden ist.