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Nomen est omen

Was ich jüngst festgestellt habe, sollte ich eigentlich als Studie deklarieren. Dann dürfte ich mit erhöhter Aufmerksamkeit rechnen und vermutlich sogar eine grössere Glaubwürdigkeit beanspruchen. Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, dass ich bei diesem Thema gar nicht so viel studiert habe. Mir ist einfach aufgefallen, wie oft es in den Kommentarspalten, insbesondere in jenen des Tages-Anzeigers, eine Korrelation zwischen der Boshaftigkeit der Texte und dem Namen des jeweiligen Verfassers gibt. Umgekehrt funktioniert das aber auch. Wenn sich Fairness und Gutmütigkeit in einem Kommentar niederschlagen, steht sehr häufig ein bodenständiger Name unter den entsprechenden Zeilen. Meine Feststellungen, besonders die negativen, sind selbstverständlich nicht repräsentativ und auch auf gar keinen Fall rassistisch gemeint. An spezielle Namen mit Zischlauten habe ich nämlich nicht gedacht. Ich bin schliesslich seit Jahren mit einem „Hitsch“ befreundet. Um doch noch Licht ins Dunkel zu bringen, möchte ich mit zwei Beispielen aufwarten. Ich lese häufig Kommentare, die ein Adam G. verfasst. Sie gefallen mir, weil sie zwar durchaus kritisch, aber nie bösartig sind. Hier erscheint mir der Zusammenhang eindeutig, denn Niedertracht ist einem Adam fremd. Sonst hätte sich Eva seinerzeit ja auch kaum zum Apfelessen mit ihm verabredet. Namensabhängige Bösartigkeit begegnet mir aber in Kommentaren eines Herrn ???del, der - am liebsten im Zusammenhang mit der EU - ganze Hasstiraden über die Schweiz ergiesst und dafür von einigen Redaktionen sogar Narrenfreiheit zugebilligt bekommt. Wer der niederträchtigen Schreibe schon begegnet ist, weiss, wen ich hier meine. Er kann die Fragezeichen vor der letzten Namenssilbe in Gedanken durch die fehlenden Buchstaben ersetzen und das Bild dann auf sich einwirken lassen. Wenn er beim nächsten Mal einem üblen Kommentar begegnet, wird er seinen Verfasser und damit auch den Satz „Nomen est omen!“ verstehen. Ein Missverständnis lässt sich trotzdem nicht ausschliessen, denn vielleicht versteckt sich der üble Schreiber ja hinter einem falschen Namen, den er der Scheusslichkeit wegen ganz bewusst ausgewählt hat. Adam wird sich der Gift und Galle Spuckende Schreiber allerdings nie nennen, denn sonst müsste er fortan auf alles Niederträchtige verzichten, was er wohl kaum bewerkstelligen könnte.


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