Glaubwürdigkeit definitiv verspielt
Dass ich vom Zürcher Oberländer wenig halte, hat seine Gründe, und die sind beim weitem nicht nur in der sprachlichen Untalentiertheit einiger Schreiberlinge zu finden. Auf mich wirkt der Zürcher Oberländer wie ein hinterhältiges, manipulatives Medium in einem verfilzten Umfeld.
Am kommenden Abstimmungswochenende wird entschieden, ob das Regionale Informationszentrum RIZ bzw. dessen Aktienmehrheit verkauft wird. Es gibt zahlreiche Gründe, die dagegen sprechen. Das passt dem Oberländer und den mit ihm verbandelten „Politgrössen“ schlecht ins Konzept. Deswegen ist im Zürcher Oberländer und damit auch im Anzeiger von Uster in der Samstagsausgabe, also punktgenau am Abstimmungswochenende, noch einmal dargelegt worden, dass Stadtrat und Parlament diesen Verkauf wollen. Dass es Gegner, auch aus der Politik, gibt, die sich mit guten, einleuchtenden Argumenten gegen den Verkauf wenden, liest man im Artikel von „mmu“ nicht. Das ärgert mich. Wenn die Ursache journalistische Unbedarftheit wäre, könnte ich das noch verstehen. Allerdings ist das höchstens „subsidiär“ der Fall. Eigentlich ist das Ganze aber ein Gesellenstück der Wetziker Filzokratie.
Tragischerweise wird die üble Saat ein weiteres Mal aufgehen. Der Wetziker Dornröschen-Schlaf geht endlos weiter, und der Zürcher Oberländer wird die Wetzikerinnen und Wetziker ganz sicher nie wachküssen.