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Enttäuscht, zufrieden und hoch erfreut

Was zu befürchten war, ist eingetreten. Wetzikon muss eine weitere Amtsdauer des bisherigen Stadtpräsidenten erdulden und sich auf unerfreulichste Perspektiven einstellen. Eine schlechte Stimmbeteiligung (29.45 %) und die auf zwei Personen beschränkte Auswahl sind nicht ohne Folge geblieben. Sicher ist es aber nicht die Qualität des Wiedergewählten gewesen, die ihm zum stimmenmässig sogar beeindruckenden Erfolg verholfen hat. Es passt eben vieles zusammen, wenn die politischen Pfründe verteidigt werden. Da werden die unheiligsten Allianzen geschlossen und weit in die Zukunft hinein reichende Absprachen getroffen. Dass man sich willfährige Schreiberlinge zunutze macht und gemeinsam mit ihnen einen Mitleideffekt herbeizaubert, ist genau so wirkungsvoll wie die traditionelle Camouflagepolitik des Möchtegern-Sonnenkönigs. Der an sich trostlosen Situation lässt sich trotzdem etwas Positives abgewinnen. Weil der Stadtpräsident - Stadtrat Heinrich Vettiger sei Dank - in eine zweite Runde steigen musste, ist einiges aufgedeckt worden, das man lieber unter dem Deckel gehalten hätte. Dafür verdient der unterlegene Herausforderer unsere Anerkennung. Sein Einsatz wird nicht folgenlos bleiben, denn der Wiedergewählte muss in Zukunft mit sehr viel kritischer Aufmerksamkeit rechnen. Gleichviel wie in den letzten Jahren kann er sich daher sicher nicht mehr leisten. Das gilt allerdings für alle wieder gewählten Stadtratsmitglieder, zu denen ja auch Henry Vettiger zählt.

Wie viele Wetzikerinnen und Wetziker bedaure ich sehr, dass Esther Schlatter dem Stadtrat nicht mehr angehört. Weil sie ins Parlament zurückgekehrt und dort erfreulicherweise in die Rechnungsprüfungskommission gewählt worden ist, kann sie mit ihrem umfangreichen Wissen trotzdem das Argusauge von uns allen sein. Die Rechnungsprüfungskommission prüft bekanntlich die Jahresrechnung, den Voranschlag und den Jahresbericht. Zudem befasst sie sich mit den Bereichen Immobilien, Informatik und Personal. Wenn Gemeinderätin Esther Schlatter mit der ihr eigenen Unbestechlichkeit und Zuverlässigkeit fortan als RPK-Mitglied wirkt, kann sie daher als einflussreiche Parlamentarierin noch einiges zum Wohl von Wetzikon erreichen bzw. vermeiden. In gewissem Sinn bleibt dem Stadtrat das Gewissen also erhalten.

Zur Wahl von Pascal Bassu gibt es eigentlich nicht viel anzumerken. Man kann sich mit dem neugewählten SP-Stadtrat und seiner Partei nur über das unter den gegebenen Umständen hervorragende Resultat freuen. Dass man Stadtrat Pascal Bassu viel Glück im neuen Amt wünscht, ist selbstverständlich. Wir wünschen uns aber auch etwas von ihm. Er soll sich von seiner leider einzigen Amtskollegin und seinen Amtskollegen nicht "unterbuttern" lassen und sich im Stadtrat für Transparenz und für Political Correctness einsetzen.

Und zum Abschluss eines zwiespältigen Tages lassen wir noch die Sonne aufleuchten. Dass Anna Meinen in die Schulpflege gewählt worden ist, wird sich als Glücksfall für die Schulkinder, für die Eltern und für die Lehrkräfte erweisen. Schulpflegerin Anna Meinen verkörpert alles, was man sich von einem wirklich guten Behördenmitglied erhofft. Ihr gratulieren wir daher mit echter Begeisterung.

Nicht vergessen wollen wir abschliessend, dass der Kredit von Fr. 28'900'000.00 für den Ausbau der ARA Flos eine überwältigende Zustimmung gefunden hat. Dafür verdienen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Wetzikon ein Kompliment. 


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