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Nachwehen des Martino-Hundebadetages

Die Kritik am Martino-Hundebadetag, der Mitte September in der Wetziker Badi Meierwies stattgefunden hat, ist nicht ohne Resonanz geblieben. Ganz kurz hat sich an seiner letzten Sitzung sogar der Grosse Gemeinderat mit dem Anlass befasst und dabei mit gezielten Fragen Erstaunliches ans Licht befördert. Dass für die hochkommerzielle Veranstaltung der Stadtratsgattin trotz gutem Ertrag nur die üblichen Fr. 500.00 für die Benützung der Badi Meierwies in Rechnung gestellt worden sind, kann den grossen Nettogewinn nicht spürbar geschmälert haben. Weil zudem für die angeblich nicht nötig gewesene Reinigung und Abfallbeseitigung an und nach der Veranstaltung kein Badipersonal eingesetzt werden musste, dürfte Frau Martino mit den günstigen Konditionen sicher äusserst zufrieden gewesen sein. Es erstaunt daher doch sehr, dass der Anlass im Einflussbereich ihres Mannes trotzdem noch mit Fr. 300.00 aus der Stadtkasse unterstützt worden ist. Man weiss schliesslich, dass für rund 200 Hunde und ihre Begleitpersonen Eintritt verlangt worden ist (Teilnahme am Postenlauf = Fr. 30.00 pro Hund). Ertrag hat man zudem noch auf andere Weise generiert. So musste z.B. jedes offizielle Foto mit Fr. 10.00 bezahlt werden.

Ich wünsche - vermutlich vergeblich - dem Ehepaar Martino etwas nachträgliche Einsicht. Sie liesse sich mit einem angemessenen Beitrag an eine gemeinnützige Institution manifestieren. Geld in der Kasse sollte nach dem Martino-Hundebadetag ja vorhanden sein. Unabhängig davon drängt sich nach meinem Dafürhalten jedoch auch eine generelle Praxisänderung auf. Wer städtische Infrastruktur für rein kommerzielle Veranstaltungen in Anspruch nimmt, muss in jedem Fall wie bisher einen fixen Betrag zahlen und zusätzliche Leistungen der Stadt nach Aufwand abgelten. Darüber hinaus sollte er die Gemeinde jedoch in Zukunft auch in einem noch festzulegenden Umfang am Nettoertrag beteiligen. Daher drängt sich eine baldige Anpassung der entsprechenden Bestimmungen auf.

Unabhängig von allen Veranstaltungen muss ausserdem gelten, dass eine unflexible Planung nie mehr eine wettermässig mögliche Verlängerung der Schwimmsaison verhindern darf. Was andernorts, z.B. im vorzüglich organisierten Schwimmbad von Pfäffikon, möglich ist, steht auch den Wetzikerinnen und Wetzikern zu. Das müsste sogar dem selbstsüchtigen Stadtrat Martino und seiner profitoptimierenden, hundebadenden Frau einleuchten.


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