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Bushof-Drama wird fortgesetzt

Der Stadtrat hat soeben eine Konsternation bewirkende Mitteilung veröffentlicht. Nach mehrjähriger Stillstandsphase wird im Zusammenhang mit dem Bushof endlich wieder einmal öffentlich kommuniziert und folgende Information verbreitet:

„Das Vorhaben, nach der verlorenen Abstimmung von 2015 eine einfache, abgespeckte Variante für einen Wetziker Bushof zu realisieren, scheitert an den Rahmenbedingungen.“

Der Stadtrat will das letzte Projekt „absetzen“ und mit den Partnern die anstehenden Fragen lösen. Das Parlament soll daher den seinerzeit gesprochenen Kredit von Fr. 830'000.00 aufheben, weil einstweilen nur noch eine behindertengerechte Ausgestaltung und eine behelfsmässige Instandstellung der bestehenden Busbuchten realisiert werden.

Das weitere Vorgehen will der Stadtrat „nach den Sommerferien im Rahmen eines Workshops mit SBB-Vertretern“ besprechen. Entgegen ursprünglichen Aussagen ist Eile offenbar nicht mehr geboten. Es hat ja schliesslich auch Jahre gedauert, bis der Stadtrat zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Bundesbahnen bereit gewesen ist. Ob es bis zum Einbezug einer VZO-Delegation noch einmal so lange geht, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich möchte aber immerhin anmerken, dass der VZO-Verwaltungsratspräsident nicht als kompetenter Vertreter der Verkehrsbetriebe gelten kann, weil er als Wetziker Stadtpräsident erheblichen Anteil am bestehenden Malaise hat. Ohne Berücksichtigung der Interessen von SBB und VZO wird sich die verfahrene Situation aber nicht lösen lassen. Deshalb sucht der Stadtrat nach mehrjährigem Trödeln endlich die planerische Kooperation. Das ist auch nötig, da das Parlament und die Stimmberechtigten die Erwartungen von SBB und VZO kennen sollten. Bis dahin darf über den seinerzeit beschlossenen Kredit nicht entschieden werden, denn mit der Argumentation des Stadtrates kann sich das Parlament auf keinen Fall zufrieden geben.

Eine letzte Frage bleibt noch: Was wäre wohl passiert, wenn die Stimmberechtigten seinerzeit die unsinnige Vorlage des Stadtrates angenommen hätten und nach der Abstimmung mit einem unerwarteten Veto eines Verkehrsträgers konfrontiert worden wären? Geld ist zwar damals ohnehin verschleudert worden, aber an Kollateralschäden stadträtlicher Fehlplanung ist man in Wetzikon schliesslich gewöhnt - auch im bereits apathisch gewordenen Parlament, das mich die Gemeindeversammlung immer mehr vermissen lässt.

 

Nachtrag:

Kurz nachdem ich den vorstehenden Text veröffentlicht habe, ist auf Tele Top ein Beitrag zu dieser unerfreulichen Geschichte ausgestrahlt worden. Die drei Kurzinterviews mit Stadträtin Susanne Sieber, Gemeinderätin Esther Schlatter und Gemeinderat Benjamin Walder sollten Sie sich anhören. Sie finden sie in der Mediathek des regionalen TV-Senders. Mich hat am meisten das Statement der für die Bummelei massgeblich mitverantwortlichen Stadträtin überrascht und sogar inspiriert. Sehen Sie selbst:

 

Saluz In den Mund gelegt

 

 


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