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Weniger auf Angriff machen

An seiner Sitzung vom 9. Dezember hat sich der Grosse Gemeinderat einmal mehr mit der Einführung der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung befasst und billigend zur Kenntnis genommen, dass Stadtrat Martino eine weitere Fristverlängerung benötigt, weil er mit seinem Team bisher weder handlungsfähig noch handlungswillig gewesen ist. Der führungsschwache Martino beansprucht gerne externe Hilfe und verursacht dadurch vermeidbare Kosten. Das hat Gemeinderätin Esther Kündig im Verlauf der Debatte messerscharf festgehalten. Sie ist daraufhin vom normalerweise wenig zimperlichen Verhandlungsführer aufgefordert worden, in Zukunft „weniger auf Angriff“ zu machen.

Im Zürcher Oberländer konnte man daraufhin auf der Frontseite mit Riesenlettern „Knall im Parlament: Stadtrat als führungsschwach betitelt“ lesen. Der unsägliche Blättli-Schreiber hat unter diesem Titel sogar noch kolportiert, dass Esther Kündig vom Vorsitzenden in die Schranken gewiesen worden sei. Richtig entgleist ist der sogenannte Journalist jedoch mit folgendem Satz: „Vielleicht war sie auch ob des grossflächigen Scheiterns der Grünen am selben Abend frustriert.“ Wenn die dummdreiste Unterstellung – was absolut nicht der Fall ist – wirklich in die Zeitung gehört hätte, müsste sie in einen Kommentar verpackt sein. In einen faktenorientierten Artikel gehört sie aber auf keinen Fall.

Ganz unkommentiert möchte jedoch auch ich das vorstehend beschriebene Intermezzo nicht lassen. Die Führungsschwäche von Martino ist eklatant, jedoch durchaus repräsentativ für einige Mitglieder des Stadtrats. Am ausgeprägtesten tritt Führungsschwäche bei jenen Figuren auf, die sich selbst für führungsstark halten. Man kann das vorzüglich illustrieren, wenn man das Wirken von Marco Martino, Ruedi Rüfenacht oder Susanne Sieber verfolgt. Es nützt nichts, wenn diesem Super-Trio gutes städtisches Personal zur Seite steht, denn qualifizierte Fachkräfte können sich kaum entfalten. Eigene Ideen sollen sie schon gar nicht entwickeln. Was den Intentionen und persönlichen Wünschen der politischen Vorgesetzten nicht entspricht, wird unterdrückt. Initiative ist nicht gefragt, denn sie verunmöglicht die Vergabe von lukrativen externen Mandaten.

Weil die eigenen Fachkräfte laufend ausgebremst werden, bekommen sie in hitzigen Parlamentsdebatten manchmal auch schlechte Noten, obwohl sie diese absolut nicht verdienen. Es ist daher schade, dass man Martino, Rüfenacht und Sieber und gerne auch David Kilchör nicht mit einer Doppel-Null beschriften darf. Vielleicht würde ihnen das sogar zu einer realistischeren Selbsteinschätzung verhelfen.


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