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Kein Erbarmen mit der Kunst

Die Kunst unterliegt der Mode. Das zeigt noch bis zum 1. Oktober 2017 die Ausstellung „Swiss Pop Art“ im Kunsthaus Aarau. Was man in einschlägiger Szene hochjubelt und überbewertet, solange ein Trend anhält, wirkt Jahre oder Jahrzehnte später oft lächerlich und peinlich unzeitgemäss. In der Kunst gilt dasselbe, wie andernorts auch: Erst im Nachhinein erweist sich, was Bestand hat und was man besser Vergangenheit bleiben lässt. Kunst überlebt, wenn sie authentisch ist und wenn sie mehr als nur modisch etwas zu bieten hat. So bleibt die Erhebung von Banalem zu Kunst wahrscheinlich das wichtigste Erbe, das uns die Pop-Art hinterlassen hat. Während die Werke von damals im Einzelnen ihrer Wirkung beraubt sind, hat sich die „Verkunstung des Gewöhnlichen“ zum progressiven Selbstverständnis gemausert. Zwar braucht es heute mehr, um aus wenig Kunst zu machen. Man schafft es dennoch, indem aus noch weniger noch mehr herausgeholt wird. Das Minimum gilt als Optimum für den nicht zu übertreffenden Effekt. Denn stete Steigerung ist unerlässlicher Teil des elitären Prinzips. Doch auch was dem beseelten Kunstliebhaber Kennerbewusstsein vermittelt, ist der Vergänglichkeit unterworfen. Die Zeit kennt kein Erbarmen, auch nicht gegenüber der Kunst. Es sei denn, man verzichte, auf fahrende Züge aufzuspringen…


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