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Und Europa schaut zu

Ein Ende der griechischen Tragödie ist nicht absehbar. Stetig tun sich neue Abgründe auf. Der von Europa und seinen Institutionen angeordnete Sparkurs entpuppt sich immer deutlicher als fataler Fehlentscheid. Die Gefahr des Staatsbankrotts ist noch nicht gebannt. Das Land wird weiter ausgeblutet. Die Menschen sind verzweifelt und Europa schaut zu. Wenn irgendwo auf der Welt ein Erdbeben oder eine andere Katastrophe passiert, treffen Hilfscorps von überall her ein. Nicht so in Griechenland. Eine Dauerkatastrophe ist unspektakulär und für imageträchtige Hilfseinsätze nicht geeignet. Und schliesslich sei die Katastrophe selbstverschuldet, heisst es. Deshalb müssen auch die Kranken, die hilflosen Alten, die Kinder und Jungen unten durch. Sie alle, die keine Verantwortung für das wirtschaftliche und politische Desaster tragen, sind betroffen. Nur die Herren mit den grauen Haaren, die während der fetten Jahre einträgliche Posten besetzten, haben sich längst aus dem Staub gemacht. Es gibt nichts mehr, was sie stehlen könnten. Auch die Reichen und Superreichen sind von der Bildfläche verschwunden. Für sie lebt es sich in London oder anderswo besser. Wer geblieben ist und wer es wagt, sich jetzt noch für das Land einzusetzen, erntet wütenden Protest. Es müssen Helden sein, die es dennoch versuchen. Zum Beispiel die junge Frau, die als Arbeits- und Sozialministerin ihr Bestes gibt. Efi Achtsioglou will helfen, aber sie bewegt sich in einem Teufelskreis, aus dem es kein Entrinnen gibt. Was immer auf der einen Seite Erleichterung schafft, verlangt auf der andern Seite neue Opfer. Helfen heisst scheitern. Dabei gibt es längst nichts mehr zu verlieren, und Europa schaut zu.


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