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Kommentierte Dummheit

Im Tages-Anzeiger hat eine Bettina Weber kürzlich provokant gefragt, für wie dumm die Beauty-Industrie die Frauen halte. Die vielen unnötigen, sinnlosen und häufig überteuerten Pflegeprodukte liessen nur den Schluss zu, dass man Frauen so ziemlich alles andrehen könne. Wie die gut gefüllte Kommentarspalte zeigt, hat das Thema viele Leserinnen und Leser angesprochen. Auch mich. Mein Kommentar ist allerdings der Zensur zum Opfer gefallen. Deshalb veröffentliche ich ihn an dieser Stelle. Wenn Sie ihn aufmerksam lesen, werden Sie verstehen, weshalb er im Tages-Anzeiger nicht erscheinen durfte. Der Kommentar hat folgenden Wortlaut:

„Leider machen viele Menschen, also Frauen und Männer, jeden Blödsinn mit. Mit entsprechender Animation generiert die Werbewirtschaft ja ihr Einkommen. Im Normalfall interessiert mich das nicht. Wenn mit der gleichen Masche jedoch ärztliche und klinische Dienstleistungen angepriesen werden, geht das entschieden zu weit. Besonders stören mich die Angebote, die man über die Grundversicherung abrechnen kann. Wo Behandlungsbedarf besteht, soll dieser auch abgedeckt werden. Wer Behandlungsbedürfnisse mittels Werbung künstlich schafft, handelt jedoch verwerflich. Als Zwangsversicherter, der unter den hohen Prämien leidet, erwarte ich, dass man dem schädlichen Tun Einhalt gebietet. Zudem darf ein selbst herbei geführtes Problem (z.B. Infektion nach Piercing) keine Krankenkassenleistung auslösen.“

Ob Bettina Weber vom Tages-Anzeiger meine Meinung teilt, werde ich nie erfahren. Ich bin jedoch sicher, dass die nächste Zeitungsbeilage mit verkaufsfördernder Werbung für ärztliche und klinische Dienstleistungen nicht lange auf sich warten lässt. Ich werde sie lesen, mich aber nicht animieren lassen, denn für dumm verkaufen darf man mich nicht.


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