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Geschlechterfimmel

Feministinnen der ersten Stunde leisteten einst wichtige Pionierarbeit, um eklatantes Unrecht zu verringern. Heute steigen vom Gender-Virus befallene Frauen schon mal auf die Barrikaden, nur weil das Barrikadensteigen Spass macht und im Trend liegt. Das Mittel ist längst Zweck geworden. Allein für den verlorenen Sinn gibt es keinen Ersatz. Genderstudien und Abhandungen über Geschlechterunterschiede stehen zurzeit hoch im Kurs. Ob das öffentliche Interesse an der Thematik von Natur aus so gross ist oder ob dieses erst durch provozierende Aussagen geschaffen wurde, weiss ich nicht. Ist auch nicht wirklich von Belang. Nachfrage und Angebot scheinen sich jedenfalls die Waage zu halten. Immer wieder, oder noch immer, ereifern sich sogar moderne, aufgeschlossene Menschen am ewiggestrigen Mann-Frau-Thema. Da es stets auch um die eigene geschlechtliche Identität geht, ist der alte Stoff brandaktuell. Soziologen und Genderforscher, Politiker und an Sommerflaute leidende Journalistinnen und Journalisten haben das längst bemerkt. Die Gender-Thematik ist ein unerschöpflich sprudelnder Quell für aufsehenerregende und entwaffnend banale Feststellungen und Behauptungen. Dabei scheint vor allem das zu interessieren, was mal den Männern, mal den Frauen das Gefühl vermittelt, von der Natur, der Gesellschaft, der Politik oder von allen Dreien zusammen benachteiligt zu werden. Ungleiches wird mit Verve betont und bewirtschaftet. Nicht Harmonie zwischen den Geschlechtern ist das Ziel, sondern die Verbreitung eines viralen Gefühls von Ungleichsein und Ungleichbehandlung. Man konzentriert sich auf das Trennende und Spaltende und nicht auf das Verbindende. Damit lässt sich mehr anfangen als mit Harmonie.


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