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Etikettenschwindel

Und wieder einmal passiert es, dass uns die Bezeichnung einer Initiative etwas Falsches vorgaukelt und in die Irre führt. Was mit dem Etikett „No Billag“ verkauft wird, deckt sich nur titelmässig mit meinen Wünschen, denn ich als langjähriger Billag-Gegner möchte eigentlich nur das teure Inkassomonster eliminieren und keinesfalls die SRG in den Abgrund stürzen. Die vielen Arbeitsplätze, die bei einer Annahme der Initiative vernichtet würden, und das Aus für ein urdemokratisches Medienangebot möchte ich nicht mitverantworten. Was man uns in den letzten Jahren in verschiedensten Bereichen unter dem Titel „Liberalisierung“ verkauft oder vielmehr aufgezwungen hat, ist abschreckend genug. Dazu gehört auch der unreparierbare Schaden, den die gedruckten Medien durch den Manteljournalismus bereits erlitten haben. Wer dem taktisch gewählten Initiativtitel nicht zum Opfer fallen will, hört sich am besten die Argumente an. Die bizarren Begründungen der Initiativbefürworter sind ganz besonders informativ und zudem sehr entlarvend. Ich sage

NEIN ZU „NO BILLAG“

und erwarte trotzdem spätere Veränderungen. Eine teure Inkassofirma, ob die nun Billag oder XY heisst, brauchen wir nicht. Es gibt nämlich andere, schon bestehende Inkassowege. Selbstverständlich darf man trotzdem bei der SRG die Hände nicht einfach in den Schoss legen. Kostensparende Hierarchieausdünnungen, Reduktionen bei den Produktionskosten (Video-Journalisten anstelle von Aufnahmeteams, Verzicht auf exorbitante Preisgelder bei seichten Quizspielen) und Einnahmesteigerungen sind nämlich absolut möglich. Wenn bestimmte SRG-Mitarbeiter während Jahren bei gutem Lohn auf bevorzugten Sendeplätzen einen Promistatus aufbauen können, darf die dadurch mögliche Verwertung ihres Brands auch für die SRG Ertrag abwerfen. Das lässt sich durchaus vertraglich absichern. Auf das bewährte Angebot der SRG will ich auch in Zukunft nicht verzichten. Ich wünsche mir aber mehr unternehmerisches Handeln, grösseres Kostenbewusstsein und sehr viel innovatives Denken.

Man kann die Billag abschaffen, die SRG erhalten und die Kosten senken. Das wird aber - so seltsam es klingt - nur möglich, wenn wir vorgängig den schlimmsten Kahlschlag aller Zeiten verhindern und

NEIN ZU „NO BILLAG“

sagen. Auf Wiederhören und -sehen - auch auf den SRG-Kanälen!


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