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Abstinenz

Es gibt Tage, da fällt mir das Zeitungslesen schwer. Nicht, dass mich das weltweite Geschehen nicht interessieren würde, aber ich bin empfindlicher geworden. Die tägliche Flut negativer Meldungen bereitet mir mitunter grosse Mühe. Das fühlt sich dann an wie die Appetitlosigkeit nach üppigem Essen, das viel zu schwer im Magen liegt. Mit Abstumpfung oder Gleichgültigkeit hat es also nichts zu tun, wenn ich Seiten mit schrecklichen Meldungen überblättere und News manchmal nur selektiv lese. Es ist der pure Selbsterhaltungstrieb. Zu schwer verkraftbar, zu beängstigend und tragisch ist der Stoff, über den berichtet wird. Dennoch erwartet man vom Leser, dass er nicht den Verstand verliert. Da muss sich jeder selbst schützen und die Informationsannahme verweigern, wenn ein Zuviel die mentale Gesundheit gefährdet. Zeitungslesen bedeutet Stress, und das erfordert starke Nerven. Manch einer träumt deshalb im Stillen von heilsamer News-Abstinenz. Den Verzicht kann er ja anderweitig kompensieren.


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