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Wieviel verdienen Sie, Andreas Meyer?

Die Titelfrage würde der SBB-Chef nicht gerne beantworten. Er müsste sich nämlich schämen, weil er ein Vielfaches von dem bezieht, das er eigentlich verdient. Es kommt leider immer wieder vor, dass ausgerechnet im Service Public ungenügend qualifizierte Personen Traumgagen beziehen und daher ziemlich bald jeden Realitätssinn verlieren. Soziales Empfinden kennen die staatlich alimentierten Traumtänzer nicht. Wer unter ihnen darbt oder unter unerträglichen Arbeitsverhältnissen leidet, soll ja nicht meckern. Er hätte sich ja auch ein filzartiges Beziehungsnetz aufbauen und eine grossartige Laufbahn sichern können...

Die Ignoranz der Überbezahlten und die ganze Klüngelwirtschaft widern mich an. Ich ertrage es nicht mehr, wenn ausgerechnet die treusten Dienerinnen und Diener unserer Bevölkerung am schlechtesten behandelt werden.

Was das Zustellpersonal der Post erdulden muss, empfinde ich schon lange als unzumutbar. Dass mir Briefe und Pakete trotzdem zuverlässig und freundlich zugestellt werden, ist ein wahres Wunder und der Beweis für die bewundernswerte Einstellung des Postpersonals. Ich fühle mich als Bürger dieses Landes und als Kunde der Post verletzt und beschämt, wenn ich sehe, wie in einem staatlichen Betrieb tüchtige Frauen und Männer ausgebeutet und unerträglich gestresst werden. Wenn man mir nächstens sogar mitteilt, dass der Zustellbeamte beim Vorbeibringen der Post noch zu einem Vorzugspreis meinen Garten jäten könne, wundere ich mich nicht mehr. Dass Zuverlässigkeit und Betriebstreue keinen Wert mehr haben und der „Produktionsapparat“ Mensch laufend für mehr Ertrag sorgen muss, ist eine unerträgliche Sauerei.

Das Wort Sauerei passt auch zur neusten Schandtat der SBB. Deren Reinigungsmitarbeiter erhalten neuerdings keine "Arbeitserschwerniszulage" mehr. Sie müssen fortan auf einen Zustupf von Fr. 1.45 pro Stunde verzichten, obwohl sie - ich formuliere es absichtlich so drastisch - übel verkackte, verurinierte und verkotzte Toiletten reinigen und den allergrössten Unrat beseitigen müssen..

Für die Kleinlohnbezüger ist jede Lohneinbusse spürbar. Daran ändert auch die lapidare Erklärung der SBB nichts. Dass es „seit dem 1. Januar 2018 eine Lohnerhöhung im Cleaning-Bereich gegeben“ habe, rechtfertigt die Kürzung um Fr. 1.45 pro Stunde überhaupt nicht. Wenn man weiss, dass die SBB damit ca. Fr. 200'000.-- zulasten des schlecht gestellten Reinigungspersonals sparen, muss man das in Relation zum Meyer-Lohn von über einer Million Franken (Stand: 2017) setzen. Dann stellt man Erstaunliches fest: Man könnte dem auch dann noch deutlich überbezahlten SBB-Chef den Lohn um 20 % kürzen, um dem gebeutelten Reinigungspersonal die unzumutbare Kürzung zu ersparen. Wenn man Meyer anschliessend in eine seinen Fähigkeiten entsprechende Position versetzen und ihn und den neuen Chef der SBB leistungsgerecht entlöhnen würde, stünde für die unteren Chargen, die für den Dreck zuständig sein müssen, noch mehr Geld zur Verfügung.

Apropos Nachfolge Meyer: Es käme sehr wohl auch eine Frau in Frage. Es müsste ja nicht Jeannine Pilloud oder Susanne Ruoff sein.

Ich bin, Sie merken es, wieder einmal sehr empört. Wenn ich wahrnehme, wie man heute mit dem auf der Hierarchiestufe zuunterst stehenden Personal umgeht, könnte - nein sollte - ich sogar im betagten Alter noch zum Revoluzzer werden.


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