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SALUZER Der BLOG

Schreiben, was wir denken - unabhängig und unbeeinflusst. Das wollen wir. Unsere Texte werden kritisch, politisch, besinnlich und kulturell geprägt sein und immer wieder durch etwas Neues, nicht selten auch Amüsantes, ergänzt werden. Kommentare und Textbeiträge nehmen wir jederzeit gerne entgegen. Sie werden von uns wahlweise veröffentlicht oder als Anregung verstanden.

 

SALUZER Der BLOG Final

 

Jetzt braucht es wirklich jede Stimme

Mit Angstmacherei, Drohungen, leeren Versprechungen und einem riesigen Werbebudget soll die Altersvorsorge 2020 zu Fall gebracht werden. Man schürt Ängste und versucht, einen Generationenkonflikt zu inszenieren. Das dürfen wir uns nicht bieten lassen. Es wird aber schwierig, denn zum Doppel-Ja braucht es auch ein Ständemehr. Helfen Sie daher mit, dass die Kompromissvorlage, die eine Zwischensicherung und damit eine kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Altersvorsorge möglich macht, nicht scheitern wird. Mit jedem Detail müssen Sie deswegen nicht einverstanden sein. Es bleibt auch weiterhin viel zu tun. Von einem stabilen Fundament aus lässt sich aber viel erreichen. Wenn erst einmal alles in Trümmern liegt, wird nur das Chaos perfekt sein und eine breit abgestützte Lösung unerreichbar bleiben. Hören Sie deshalb auf die wirklich vertrauenswürdigen Ratgeberinnen und Ratgeber. Lassen Sie sich durch das Kesseltreiben der Gegnerschaft nicht irritieren. Sie haben Herz und Verstand! Mehr brauchen Sie nicht. Ignorieren Sie Einzelinteressen, destruktive Polemik und üble Demontagekampagnen. Treffen Sie die für die Zukunft aller Generationen einzig richtige Entscheidung. Es braucht jetzt wirklich jede Stimme.

„Werben statt verderben“


soll daher unser Motto sein. Denken Sie daran, dass es in Ihrer Familie und in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis viele vernünftige, im Interesse der Allgemeinheit denkende und handelnde Menschen gibt. Sagen Sie gemeinsam mit Ihnen


JA ZUR ZUSATZFINANZIERUNG DER AHV UND JA ZUR REFORM DER ALTERSVORSORGE!

 

Aufregende Zeiten

Wenn der Titel Abwechslung und wohltuende Spannung verspricht, ist er falsch gewählt. Ich habe mich nämlich aufgeregt und keinesfalls amüsiert. Einmal mehr befindet sich das Epizentrum meines Ärgers im Bundeshaus. Es lässt mich wirklich erzittern, was dort alles abgeht. Dass die Mehrheit der Ständeratsmitglieder auch weiterhin möglichst anonym wirken möchte, kann ich überhaupt nicht akzeptieren. Leute, die verheimlichen, wofür oder wogegen sie sind, werde ich nie mehr wählen, denn sie missachten das Öffentlichkeitsprinzip und schaden ihrer eigenen Vertrauenswürdigkeit. Wenn ich beispielsweise lese, was mit dem Finanzdienstleistungsgesetz passiert oder wie man den Rasern mit neuer Milde begegnen will, sträuben sich bei mir die Nackenhaare. Dass die Selbstgerechtesten unter den Parlamentsmitgliedern längst eine dominierende Mehrheit bilden und daher fast schon Narrenfreiheit geniessen, sieht man beinahe jeden Tag. Bewährtes wird verschlechtert und Unnötiges lanciert. Unsinnige Gags sind an der Tagesordnung. Selbstinszenierung und Lobbying dominieren den Politalltag. Die Verlässlichkeit des Staates geht verloren; die Zuversicht der Bevölkerung auch. Es interessiert eine unangenehme Politmehrheit nicht mehr, was für das Land und die Allgemeinheit am besten ist. Zudem gibt es - was längst verboten sein sollte - etliche Volksvertreterinnen und Volksvertreter, die sich bei wichtigen Abstimmungen der Stimme enthalten, weil sie keine eigene Meinung haben oder feigerweise nicht zu dieser stehen. Man kann wirklich von aufregenden Zeiten sprechen, denn die Beispiele politischer Verantwortungslosigkeit mehren sich, und wir Durchschnittsbürger schauen hilflos zu. Das kann sich nur ändern, wenn wir bei künftigen Wahlen sehr sorgsam abwägen, wem wir unser Vertrauen überhaupt noch schenken können und wollen. Die von Bertolt Brecht stammende Aussage, dass nur die dümmsten Kälber ihre Schlächter selber wählen, stimmt absolut. Beim Wählen „das Kalb machen“ muss aber niemand.

Verstehen und Verstand gehören zusammen

Man hört oft von Leuten, die Terroristen und andere Verbrecher verstehen wollen. Das wirkt irritierend und zeigt, dass der richtige Umgang mit unserer nuancenreichen Sprache nicht immer ganz einfach ist. Wer „verstehen“ mit „billigen“ gleichsetzt, wird den hier beschriebenen Wunsch kaum begreifen. Das Bedürfnis, etwas nachvollziehen zu können, wirkt hingegen verständlich, sogar wenn es Abscheuliches betrifft. Obwohl ich - wie in meinem am 10. September veröffentlichten Beitrag „Fake News der anderen Art“ dargestellt - hin und wieder durchaus gerne von Missverständnissen profitiere, bemühe ich mich bei wichtigen Themen immer um Eindeutigkeit. Wenn die Gefühle anderer Menschen betroffen sind, überlege ich mir die Wortwahl ganz besonders gut. Ich weiss nämlich, was unbedachte Worte bewirken können. Es darf daher nicht sein, dass das kaltblütige Ermorden Unschuldiger als „Hinrichtung“ deklariert wird. Auch den Begriff „Heiliger Krieg“ werde ich, sogar in Anführungs- und Schlusszeichen, nie akzeptieren. Unheiliger als Krieg kann nämlich wirklich nichts sein. Besonders schlimm finde ich zudem die nach Verbrechen oft gehörte Aussage, jemand habe für die Schreckenstat „die Verantwortung übernommen“, obwohl sich die Täterschaft keineswegs den Strafverfolgern stellen und nur mit ihrem ruchlosen Tun brüsten will. Nuancen sollte man ebenfalls im Dialekt beachten. Es ist z.B. für die Hinterbliebenen eines Mordopfers äusserst verletzend, wenn sie den Begriff „verschosse“ statt „erschosse“ hören müssen. Im Volksmund wecken die beiden Worte nämlich sehr unterschiedliche Empfindungen. Pietätvolle Berichterstattung kommt ohnehin ohne sie aus. Ich wünsche uns allen eine bessere, friedliche Welt, die von Toleranz und gegenseitigem Verständnis geprägt ist. Denken wir aber daran, dass Verständnis immer mit Verstand gepaart sein muss.


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