Hier finden Sie Anregungen, Lob und Kritik und manchmal auch ganz neue Ideen, immer Wetzikon betreffend und getragen von der Vision, dass es stetig Aufwärts mit Wetzikon gehen soll.
In den nächsten Tagen werden noch einmal AMW-Handzettel verteilt. Eine Nachlieferung sollte am Donnerstag eintreffen, damit wir die kleinen Flyer am nächsten Wochenende wieder persönlich unter die Leute bringen können. Was wir verteilen, sieht ungefähr so aus:
Ich mache keinen Hehl daraus, dass mir nicht jede Empfehlung leicht gefallen ist. Das üble Spiel, das sich der Stadtrat unter dem Motto "Alle gegen Esther Schlatter" geleistet hat, vergesse ich nämlich sicher nicht. Verjährung ist ausgeschlossen! Ich habe daher aus Überzeugung im ersten Wahlgang kein bisheriges Mitglied des Stadtrates gewählt. Trotzdem kann ich der Empfehlung, die Linie für den Stadtpräsidenten beim zweiten Wahlgang auf dem Wahlzettel leer zu lassen, überhaupt nichts abgewinnen. Wer diesen wenig durchdachten Rat befolgt, begünstigt nur den Amtsinhaber. Genau den möchte ich aber als Ersten nicht mehr im Amt sehen. In meinen Augen ist er für viele Fehlleistungen verantwortlich. Das vergiftete und von Niedertracht geprägte Klima hat er massgeblich mitgeprägt. Zudem können wir ihn im Fall seiner Abwahl nachdrücklich
an sein verbindliches Versprechen (Rücktritt aus dem Stadtrat) erinnern
und ihn nötigenfalls dauerndem Druck aussetzen, bis ein allfälliger Wortbruch korrigiert wird.
Wenn auch die Chancen für ein entsprechendes Erfolgserlebnis gering sind, werde ich mit AMW bis am 10. Juni mit vollem Einsatz auf einen Wechsel im Präsidium hin arbeiten. Ich wünsche Wetzikon und mir selbst, dass wir bald eine erste Ersatzwahl durchführen und eine kluge, anständige Frau in den Stadtrat wählen können. Ideen, wer es sein könnte, sind gleich mehrfach vorhanden.
Wer sich in Wahlkämpfe einmischt, teilt in gewissem Sinn das Schicksal der Kandidatinnen und Kandidaten. Er bekommt Lob und Tadel, erfährt Unterstützung und vernichtende Ablehnung. Im Wechselbad der Gefühle ist es nicht immer leicht, motiviert zu bleiben. Besonders dann nicht, wenn man sich ohne eigene Interessen für etwas einsetzt. Deshalb bin ich dankbar für jede positive Reaktion. Im Moment treffen glücklicherweise viele erfreuliche Kommentare bei mir ein. Das gibt mir Auftrieb und bestärkt mich in meinem Engagement. Allerdings gilt die Welle des Wohlwollens gar nicht mir. Sie wird mir einzig deshalb zuteil, weil ich mit meinen bescheidenen Mitteln Werbung betreibe, damit
ANNA MEINEN ZWICKER
in die Schulpflege gewählt wird. Dass die Anerkennung, die ich erfahre, Anna Meinen und nicht mir gilt, ist kein Problem, denn
DIE BESTE KANDIDATIN FÜR DIE SCHULPFLEGE
verdient die grosse Wertschätzung absolut und ungeteilt. Die positive Resonanz veranlasst mich, bis am 10. Juni um jede Stimme zu werben. Anna Meinen gehört auf jeden Wahlzettel, denn diese Frau ist ein Glücksfall für die Schulkinder, die Eltern und die Lehrerschaft.
Erfreute Reaktionen, die hier eintreffen, machen mich darauf aufmerksam, dass das bei den Sportanlagen an eine Aussenfassade getackerte RR-Plakat mittlerweile entfernt worden ist. Allerdings hätte man die willkürliche Plakatierung von allem Anfang an und nicht erst nach langer Zeit unterbinden müssen. So konnte der amtierende Stadtpräsident nämlich ziemlich lange vom Werbeeffekt einer zumindest sehr unanständigen Aktion profitieren.
Was auch mit Freude zur Kenntnis genommen wird, ist eine gewisse Läuterung beim Zürcher Oberländer. Sicher kennen Sie die Redewendung vom Kamel, das eher durch ein Nadelöhr geht. Kennen Sie aber auch den Satz "Eher fliesst der Aabach aufwärts, als dass ein Kilchör…"? Dem parteiischen Günstlingsjournalismus ist jetzt offenbar doch - mindestens temporär - der Riegel geschoben worden. Ob die zart aufkeimende Objektivität in der ZOL-Schreibstube von Dauer ist, muss sich jedoch erst noch zeigen. Etwas Hoffnung schöpfe ich allerdings, denn heute ist zu meiner grossen Überraschung sogar ein von mir verfasster Leserbriefveröffentlicht worden. Ich durfte unzensuriert und durch Fakten belegt erklären, weshalb bei der Stadtpräsidentenwahl die Formel "BISHER = NICHT MEHR!" weiterhin gilt.
Wenn auch die Lokaljournalisten und der amtierende Stadtpräsident samt seiner Gefolgschaft Political Correctness und Wahlkampf verbinden, ist das ein grosser Fortschritt. Weil der 10. Juni schnell näher rückt, kommt eine allfällige Verhaltensänderung jedoch viel zu spät. Vielleicht sind nämlich schon viele arglose Wählerinnen und Wähler auf die Ränkespiele der Präsidentengarde herein gefallen. Mit "BISHER = NICHT MEHR!" kann man sie jedoch vor einer Fehlentscheidung bewahren.