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Schreiben, was wir denken - unabhängig und unbeeinflusst. Das wollen wir. Unsere Texte werden kritisch, politisch, besinnlich und kulturell geprägt sein und immer wieder durch etwas Neues, nicht selten auch Amüsantes, ergänzt werden. Kommentare und Textbeiträge nehmen wir jederzeit gerne entgegen. Sie werden von uns wahlweise veröffentlicht oder als Anregung verstanden.

 

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Keine Aufmerksamkeit für Terror

Die Frage steht nicht zum ersten Mal im Raum. Wieviel mediale Aufmerksamkeit soll, darf oder muss einem Terroranschlag, wie dem jüngsten auf das Ariana Grande-Konzert in Manchester, geschenkt werden? Man ist sich wohl einig, dass ein solch tragisches Ereignis Anteilnahme, Einfühlungsvermögen und grösstmögliche Rücksichtnahme gegenüber Opfern und Betroffenen erfordert. Dennoch wird in der Öffentlichkeit die mediale Berichterstattung vehement kritisiert und kommentiert. Die Meinungen und Erwartungen unter den News-Konsumenten gehen stark auseinander. Was den einen zu wenig ist, empfinden andere als zuviel. Information steht immer auch im Verdacht, Neugierde und Voyeurismus zu befriedigen. Das verunsichert die Leute und macht die Berichterstattung zu einem heiklen Abwägen. Zweifellos stellt der Medienrummel, der auf ein Attentat folgt, aber Teil der terroristischen Strategie dar. Den Terroristen und deren Zudienern darf keine Beachtung geschenkt werden. Auf Familiengeschichten einzelner Täter muss ganz verzichtet werden. Sinnloses Massenmorden soll weder mit Publizität noch mit irgendwelchen Erklärungen einher gehen. Es gibt nichts zu verstehen. Der Fokus gehört einzig auf die Opfer und deren Angehörige gerichtet!

Wenn Feminismus aus dem Ruder läuft

Wo es um Feminismus geht, werden immer auch wütende Stimmen laut. Es heisst dann jeweils, dass Frauen gegenüber Männern noch immer in mancherlei Hinsicht benachteiligt seien. Aus anderer Richtung vernimmt man, es müsse endlich auch einmal über das Unrecht gesprochen werden, das vielen Männern widerfahre. Beide Aussagen treffen gleichermassen zu, zumindest für die Schweiz und andere westliche Länder. Unrecht-Behandlung findet tatsächlich auch bei uns statt, aber es gibt sie gegenüber Männern genauso wie gegenüber Frauen. Ausschlaggebend dafür sind die verschiedensten Gründe und Umstände. Zugegeben, manchmal spielt das Geschlecht wirklich eine Rolle. Wenn der Feminismus hier ansetzt und das klare Ziel der geschlechtlichen Gleichberechtigung verfolgt, kann man ihn nur begrüssen. Leider laufen allerlei andere Strömungen und Bewegungen ebenfalls unter dem Feminismusbegriff. Doch zwischen berechtigten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Anliegen einerseits und dem ideologisch anmutenden Hype ums Frausein andererseits muss dringend unterschieden und eine dicke Trennlinie gezogen werden. Das eine hat mit dem anderen nämlich so wenig zu tun, wie soziale Gerechtigkeit mit Mode.

Steuergeldfinanziert oder ehrenamtlich

Die Mitteilung, dass in Zürich ein eigens gegründeter Verein eine Beratungsstelle für Eltern und ihre an der Schwelle zum Berufsleben stehenden Kinder gegründet hat, ist nicht ohne Resonanz geblieben. Mich hat man mit Bezug auf den Blog-Beitrag „Keine Leere nach abgebrochener Lehre“ mehrfach gefragt, wie ich den hierzulande feststellbaren Beratungsstellen-Boom beurteile. Für die kritischen Fragen und die damit verbundene Unzufriedenheit habe ich sehr viel Verständnis. Steuergeldfinanziertes Beraten ist nämlich ein attraktives Geschäftsmodell für Leute, die im normalen Erwerbsleben auf keinen grünen Zweig kämen. Deshalb werden immer wieder Bedürfnisse geweckt und die zu deren Deckung längst vorhandenen Angebote verschwiegen. Ich hüte mich aber trotzdem vor Pauschalurteilen. Eines aber weiss ich: Wenn die Solidarität spielt und ehrenamtliches Engagement auslöst, ist vieles möglich bzw. eben unnötig. Ehrenamtlichkeit hat aber auch eine Kehrseite. Man kann sie nur bieten, wenn man über das erforderliche Wissen und die nötige Zeit verfügt und überdies, was leider nicht immer möglich ist, auch ohne Zusatzverdienst über die Runden kommt.


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