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Aufwärts mit Wetzikon (AMW)

Hier finden Sie Anregungen, Lob und Kritik und manchmal auch ganz neue Ideen, immer Wetzikon betreffend und getragen
von der Vision, dass es stetig Aufwärts mit Wetzikon gehen soll.

 

AMW V2

Ist erst der Ruf ganz ruiniert…

In diesen Tagen liest man wieder Ungeheuerliches. Die Rede ist von hängigen Quartierplanverfahren und einem unglaublichen Verhalten des Stadtrates und des zuständigen Amtes. Wenn man in Wetzikon als Quartierplangenossin bzw. Quartierplangenosse in den amtlichen Motivationsshredder gerät, fühlt man sich wie ein zur Höchststrafe verurteilter Kleinkrimineller. Fachliche Inkompetenz bei der Verfahrensbegleitung, der Planung und der Ausführung dominiert das Geschehen. Hektik kommt trotzdem nicht auf, denn alles wird traditionellerweise so schleppend wie nur möglich umgesetzt. Hochkochen lässt man dafür die Emotionen.

Meine Erlebnisse liegen schon Jahre zurück. Ich hätte trotzdem ein Quartierplantrauma zurückbehalten, wenn ich nicht durch gute Erfahrungen mit anderen Zürcher Gemeinden und mit kantonalen Stellen getröstet worden wäre.

Wer schon lange in Wetzikon lebt, weiss, was ihn in einem Quartierplanverfahren erwartet. Trotzdem werden seine anfänglichen Befürchtungen im Verlauf des Verfahrens noch weit übertroffen. „Mein“ Quartierplanverfahren hat man „Chalberweidli“ genannt. Welche Gattung Lebewesen das Verfahren begleiten und dominieren würde, ist mir daher schon von allem Anfang an bewusst gewesen. Mehrfach erschrocken bin ich trotzdem.

Obwohl man mit meinen Quartierplan-Erlebnissen ein ganzes Buch füllen könnte, will ich mit einer entsprechenden Aufzählung nicht aufwarten. Die schon kurz nach ihrer Fertigstellung Schäden aufweisende Frohbergstrasse - ein planerisches Pfuschwerk sondergleichen – soll aber nicht unerwähnt bleiben. Interessant ist zudem ein anderes Detail. Ich musste wegen einer Ausstandspflichtsverletzung Rechtsschritte einleiten. Die Kosten, die der Gemeinde dadurch entstanden sind, hat man dann zulasten des Quartierplanverfahrens verbucht und somit auch mir anteilmässig noch auferlegt.

Alle, die noch in einem Quartierplanverfahren stecken, und auch jene, die künftig bei einer Gebietssanierung in die Wetziker Mühlen geraten, sind zu bedauern. Das weiss man sogar bei diversen kantonalen Amtsstellen. Der Ruf von Wetzikon ist auch bei diesen längst ruiniert. Mit dem heutigen Stadtrat wird er es bleiben.

Briefkasten = Sackgasse?

Der Grosse Gemeinderat hat vor einiger Zeit einen Briefkasten eingerichtet, in dem die Einwohnerinnen und Einwohner „Anregungen, Rückmeldungen und Mitteilungen an das Parlament der Stadt Wetzikon“ deponieren dürfen.

BriefkastenMeine Freude über dieses Angebot ist von kurzer Dauer gewesen. Die Erwartung, dass man mit dem Umweg über diesen Briefkasten ein paar Träge im Stadthaus aufwecken könnte, hat sich nämlich nicht erfüllt. Ich warte seit vielen Wochen auf eine Antwort, die die Geschäftsleitung des Grossen Gemeinderates beim Stadtrat für mich einholen wollte. Da es dabei um den Badi-Betrieb geht, nützt es gar nichts, wenn sich die Martino-Truppe erst nach dem immer näher rückenden Saison-Ende zu meinen Vorschlägen äussert. Ich vermute aber ohnehin, dass ich mit meinem Verbesserungsvorschlag auf taube Ohren stosse. Einen badenden Hund kann ich nämlich nicht vorweisen. Dass ich meine Anregungen nicht aus Egoismus eingereicht habe, sollte man trotzdem berücksichtigen. Aus gesundheitlichen Gründen könnte ich als Martino-Kritiker von den avisierten Verbesserungen selbst nicht profitieren. Die im Stadthaus vorherrschende Arroganz trifft daher nur „unschuldige“ Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Verschlossenheit gegenüber Bürger-Anliegen hat Tradition. Wer nicht zu einem Clan gehört, darf auch keine Ansprüche stellen. Deshalb erfahren wir Mediker weiterhin nicht, ob ein Jahrzehnte altes Versprechen (Schliessung der Trottoirlücke beim Mediker Bahnübergang) jetzt endlich verwirklicht wird. Die Arbeiten des kantonalen Tiefbauamtes schreiten in diesem Bereich zügig voran. Daher verstreicht die Zeit, in der man dank Koordination günstig bauen könnte.

Gut gemeinter Flop

An sich ist es anerkennenswert, dass der Wetziker Stadtrat das lokale Gewerbe unterstützt. Deshalb darf man ihn für seine neuste Idee auch nicht zu heftig kritisieren. Wenn etwas Gutgemeintes zu einem Flop wird, muss darüber aber schon diskutiert werden.

Offenbar soll jede Einwohnerin und jeder Einwohner von Wetzikon einen Gutschein im Wert von 10 Franken erhalten, der bei den an der Aktion teilnehmenden Geschäften eingelöst werden kann. Das wird die Stadtkasse und damit die Steuerzahler erheblich belasten und trotzdem keine spürbare Wirkung entfalten.

Wenn man die 10 Franken bei einem ohnehin stattfindenden Einkauf anrechnen lässt, wird das die Situation des lokalen Gewerbes nicht verbessern. Man wird nämlich ein Fachgeschäft nur dann aufsuchen, wenn man wirklich etwas aus dessen Sortiment braucht. Dann kauft man aber auch ohne Preisnachlass ein. Es ist daher unvermeidlich, dass mit dem Gutschein mehrheitlich nur die üblichen Einkäufe verbilligt werden. Der Nutzen der undurchdachten Aktion ist also höchstens minim, der Schaden für die ohnehin klamme Stadtkasse jedoch gross.

Wer keinen wirtschaftlichen Schaden erleidet oder erlitten hat, sollte jetzt so solidarisch wie nur möglich sein. Das muss auch überregional gelten. Deshalb verzichten wir z.B. auf eine Rückerstattung der Flug- und Hotelkosten für eine gescheiterte Reise. Zudem planen wir eine Aktion, die ohne Beanspruchung von Gemeindekassen einen echten Nutzen für die von der Pandemie betroffenen Firmen erzielt. Darüber werden wir demnächst berichten.


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