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Aufwärts mit Wetzikon (AMW)

Hier finden Sie Anregungen, Lob und Kritik und manchmal auch ganz neue Ideen, immer Wetzikon betreffend und getragen
von der Vision, dass es stetig Aufwärts mit Wetzikon gehen soll.

 

AMW V2

Feigheit vor dem Feind

Weil ich am Wohl meiner Wohn- und Bürgergemeinde Wetzikon interessiert bin, verfolge ich, was sich in der Kommunalpolitik tut, und daher auch die Debatten des Grossen Gemeinderates. Meinem eigenen Wohlbefinden ist das allerdings nur sehr selten zuträglich, da ich fast jedes Mal eine Überdosis Adrenalin verabreicht kriege.

Ich kann manche Entscheidung nicht nachvollziehen, weil ich mir Sorgen über deren Folgen mache. Am meisten ärgern mich aber „Nicht-Entscheidungen“. Das Recht der Stimmenthaltung möchte ich jeder Politikerin und jedem Politiker absprechen. Wer sich wählen lässt, soll auch eine Meinung haben und zu dieser stehen. Für absolute Notfälle, z.B. wenn man sich aus Verantwortungsgefühl gegen die Wünsche der eigenen Klientel stellen muss, kann man ausnahmsweise ja immer noch eine geheime Abstimmung beantragen (lassen).

Genau so zuwider ist mir das sorgsam gehätschelte Kollegialitätsprinzip, hinter dem sich Polit-Feiglinge so gerne verstecken. Wenn ich wählen muss, bzw. darf, möchte ich wissen, wer welche Meinung vertritt und wer was zu verantworten hat. Die Katze kauft man schliesslich auch nicht im Sack.

Der Mist ist geführt

Dass der Tannenrain-Handel im Sinne des Stadtrates über die Bühne gehen würde, war vorauszusehen. Wenn eine Gemeinde Land erwerben will, hält man das ohne Detailkenntnisse immer für eine gute Idee. Einen Stock Ja-Stimmen konnte Stadtrat Henry Vettiger daher schon vor dem Abstimmungstag einkalkulieren.

Ich hoffe jetzt, dass sich die euphorischen Erwartungen des Stadtrates und nicht meine Befürchtungen erfüllen. Das Beste für Wetzikon wünscht man sich schliesslich in beiden Lagern. Meine Enttäuschung über den Ausgang der Abstimmung hält sich übrigens in Grenzen, denn vom Resultat kann man nicht überrascht sein. Was mich aber überrascht und erfreut hat, ist das Engagement jener Partei, die trotz ungünstiger Ausgangslage mit einem bescheidenen Budget und mit viel persönlichem Einsatz die Bedenken öffentlich gemacht hat. Wenn sich jemand ohne eigene Interessen so engagiert, verdient das Respekt. Die vielen Nein-Stimmen zeigen, dass objektive Argumente nicht überall ungehört verhallen.

Wenn die Rechnung (nicht) aufgeht

Für Mobbing hatte und habe ich kein Verständnis, aber manchmal - oft erst nachträglich - verstehe ich, warum es dazu gekommen ist.

Ich habe eben eine Interpellation der aw-glp-Fraktion gelesen, die mir in diesem Sinn auf die Sprünge hilft. Der Vorstoss, der von Esther Schlatter als Erstunterzeichnerin an der nächsten Sitzung des Grossen Gemeinderates begründet wird, verhilft mir zu einer solchen Erkenntnis. Was die kluge Frau mit den Mitunterzeichnenden aufdeckt und geklärt haben will, spricht für sich. Deshalb habe ich Frau Schlatter angefragt, ob sie mir einen Ausdruck der Interpellation zur Verfügung stellt, damit ich das Papier einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen kann. Erfreulicherweise darf ich das hier tun, weil der Vorstoss auch bereits auf der Webseite der Stadt veröffentlicht worden ist.

Ich habe den Vorstoss mehrfach gelesen, weil ich die Fragen und Feststellungen aufgrund eigener Erfahrungen bestens verstehe. Als Quartierplangeschädigter und als in Medikon Ansässiger könnte ich diese noch mit vielen unerfreulichen Punkten ergänzen.

Mir ist jetzt definitiv klar, warum Frau Schlatter nicht mehr Stadträtin sein sollte und letztlich auch dank mickrigen 5 Fehlstimmen nicht mehr sein konnte. Das Mobbing hat gewirkt. Für den Stadtrat ist die Rechnung trotzdem nicht aufgegangen, für die Stimmberechtigten aber schon. Jetzt trägt Esther Schlatter keinen Maulkorb (Kollegialitätsprinzip, Sitzungsgeheimnis etc.) mehr. Als Mitglied von Transparency International Switzerland freue ich mich darüber sehr. Transparenz brauchen wir nämlich in Wetzikon nötiger denn je.

Es wird jetzt Herbst. Deshalb sollte man sich im Stadthaus warm anziehen…


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