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Aufwärts mit Wetzikon (AMW)

Hier finden Sie Anregungen, Lob und Kritik und manchmal auch ganz neue Ideen, immer Wetzikon betreffend und getragen
von der Vision, dass es stetig Aufwärts mit Wetzikon gehen soll.

 

AMW V2

Bezirksrätliche Massstäbe

Dem Vernehmen nach gibt es in Bubikon Probleme, die das Gemeindebauamt betreffen. Diese Angelegenheit kann und will ich nicht beurteilen, das Verhalten des Bezirksrates Hinwil aber schon. Dazu habe ich nämlich - nicht zuletzt gestützt auf langjährige Berufserfahrungen in anderen Bezirken - eine klare Meinung. Etwas stimmt seit Jahren nicht in Hinwil. Ob der Bezirksrat unfähig, unwillig oder parteiisch ist, weiss ich nicht. Ich stelle aber als Wetziker fest, dass meine Wohngemeinde hundsmiserabel beaufsichtigt wird. Im Zusammenhang mit der Bubiker Affäre komme ich darauf zurück, weil der Bezirksrat mit einer superprovisorischen Verfügung ein Fehlverhalten gestoppt hat, das er in einem Wetziker Fall in absolut verwerflicher Art und Weise unterstützt und sogar selbst praktiziert hat. Ich entnehme dem Zürcher Oberländer vom 10. November 2018, dass offenbar mit einer superprovisorischen Verfügung eine voreilig veröffentlichte und als unzulässig erkannte Medienmitteilung der Gemeinde Bubikon gestoppt und von der Webseite der Gemeinde entfernt worden ist. Dass man sich auf der Gemeinde-Webseite detailliert über eine gegen einen Abteilungsleiter eingeleitete Administrativuntersuchung informieren konnte, ist nach bezirksrätlicher Meinung unrechtmässig gewesen, da für die Medienmitteilung keine Notwendigkeit ersichtlich sei und überdies die Fürsorgepflicht der Gemeinde gegenüber dem Arbeitnehmer verletzt und die Achtung und der Schutz von dessen Persönlichkeit in unnötiger Weise missachtet worden sei.

Man nimmt den Inhalt der superprovisorischen Verfügung mit Erstaunen zur Kenntnis und fragt sich gleichzeitig, ob der Bezirksrat dazugelernt oder im Wetziker Fall wissentlich unkorrekt gehandelt und Unkorrektes toleriert hat. Wenn man das Handeln des Wetziker Stadtpräsidenten und des Hinwiler Bezirksrates im Mobbing-Fall Schlatter mit den für Bubikon geltenden Massstäben beurteilen würde, käme man zu einem erstaunlichen Ergebnis. Es wird Zeit, dass man endlich auch dem Bezirksrat Hinwil auf die Finger schaut und von Zürich aus auch ein Auge auf die vom Bezirksrat ungenügend oder parteiisch beaufsichtigten Gemeinden wirft.

Nachwehen des Martino-Hundebadetages

Die Kritik am Martino-Hundebadetag, der Mitte September in der Wetziker Badi Meierwies stattgefunden hat, ist nicht ohne Resonanz geblieben. Ganz kurz hat sich an seiner letzten Sitzung sogar der Grosse Gemeinderat mit dem Anlass befasst und dabei mit gezielten Fragen Erstaunliches ans Licht befördert. Dass für die hochkommerzielle Veranstaltung der Stadtratsgattin trotz gutem Ertrag nur die üblichen Fr. 500.00 für die Benützung der Badi Meierwies in Rechnung gestellt worden sind, kann den grossen Nettogewinn nicht spürbar geschmälert haben. Weil zudem für die angeblich nicht nötig gewesene Reinigung und Abfallbeseitigung an und nach der Veranstaltung kein Badipersonal eingesetzt werden musste, dürfte Frau Martino mit den günstigen Konditionen sicher äusserst zufrieden gewesen sein. Es erstaunt daher doch sehr, dass der Anlass im Einflussbereich ihres Mannes trotzdem noch mit Fr. 300.00 aus der Stadtkasse unterstützt worden ist. Man weiss schliesslich, dass für rund 200 Hunde und ihre Begleitpersonen Eintritt verlangt worden ist (Teilnahme am Postenlauf = Fr. 30.00 pro Hund). Ertrag hat man zudem noch auf andere Weise generiert. So musste z.B. jedes offizielle Foto mit Fr. 10.00 bezahlt werden.

Ich wünsche - vermutlich vergeblich - dem Ehepaar Martino etwas nachträgliche Einsicht. Sie liesse sich mit einem angemessenen Beitrag an eine gemeinnützige Institution manifestieren. Geld in der Kasse sollte nach dem Martino-Hundebadetag ja vorhanden sein. Unabhängig davon drängt sich nach meinem Dafürhalten jedoch auch eine generelle Praxisänderung auf. Wer städtische Infrastruktur für rein kommerzielle Veranstaltungen in Anspruch nimmt, muss in jedem Fall wie bisher einen fixen Betrag zahlen und zusätzliche Leistungen der Stadt nach Aufwand abgelten. Darüber hinaus sollte er die Gemeinde jedoch in Zukunft auch in einem noch festzulegenden Umfang am Nettoertrag beteiligen. Daher drängt sich eine baldige Anpassung der entsprechenden Bestimmungen auf.

Unabhängig von allen Veranstaltungen muss ausserdem gelten, dass eine unflexible Planung nie mehr eine wettermässig mögliche Verlängerung der Schwimmsaison verhindern darf. Was andernorts, z.B. im vorzüglich organisierten Schwimmbad von Pfäffikon, möglich ist, steht auch den Wetzikerinnen und Wetzikern zu. Das müsste sogar dem selbstsüchtigen Stadtrat Martino und seiner profitoptimierenden, hundebadenden Frau einleuchten.

Fortsetzung folgt

Immer, wenn ein Skandal aus der Zeit des früheren Gemeinde- oder des heutigen Stadtrates aufgedeckt wird, kündigt sich bereits die nächste unerfreuliche Überraschung an. Misswirtschaft, undemokratisches Verhalten, Saumseligkeit und Willkür haben in Wetzikon eine lange Tradition. Über das, was an der letzten Parlamentssitzung aufgedeckt worden ist, kann man sich mit dem Audio-Protokoll ins Bild setzen. Daher will ich mich an dieser Stelle nicht in Details verlieren. Es lohnt sich aber, dem Dauermalaise auf den Grund zu gehen. Die Hoffnung auf Besserung haben wir ja leider bei den letzten Erneuerungswahlen beerdigt. Anstelle einer von den Stadtratsmitgliedern aus dem Amt gemobbten Stadträtin gehört mittlerweile ein clankompatibler Mann dem selbstherrlichen Gremium an. Das Heulen mit den Wölfen hat er bereits verinnerlicht, das antidemokratische Denken ebenfalls. Wer sich anhört, was der Mann zum jüngsten Skandal (jahrelang verschlampte Bauabrechnung mit Kostenüberschreitung in Millionenhöhe) gesagt hat, wird staunen. Wenn die bizarre Argumentation zum Massstab künftigen Handelns wird, kann der Stadtrat in Zukunft auf Urnenabstimmungen verzichten. Angeblich muss ein vollendetes Bauwerk ja nur funktionieren, damit sich jede Kreditüberschreitung als legitim erweist. Solche Denkweise ist erschreckend, ganz besonders, wenn sie sich im Bezirk Hinwil manifestiert, weil der hier zuständige Bezirksrat seine Aufsichtspflichten seit Jahren sträflich vernachlässigt. Ob das Gremium unfähig oder im Fall von Wetzikon einfach extrem willfährig ist, kann ich nicht beurteilen. Sicher erscheint nur, dass der Kanton die Zügel längst in die Hand nehmen müsste, denn der Bezirksrat und die Mehrheit der Wetziker Stimmbürger werden nicht für Ordnung sorgen, weil sie wegschauen, im Detail nicht informiert sind oder das auf nicht repräsentativen Umfragen basierende Eigenlob des Stadtrates für bare Münze nehmen. Das sind keine diffamierenden Unterstellungen, denn ich weiss beispielsweise, dass im Rahmen der regelmässigen bezirksrätlichen Visitationen jeweils auch die noch nicht abgerechneten Kredite traktandiert werden müssen, und die einen falschen Eindruck erweckenden Selbstbeweihräucherungen des ehemaligen Gemeinde- und heutigen Stadtrates sind gerade jüngst wieder manifest geworden. Für die gegenseitige Lobhudelei des ehemaligen Gemeindepräsidenten, des Stadtpräsidenten und des in absehbarer Zeit in die Privatwirtschaft wechselnden Stadtschreibers gibt es vielleicht in absehbarer Zeit sogar eine typische Wetziker Erklärung. Dem Vernehmen nach wechselt der Verwaltungsleiter nämlich in die Privatwirtschaft zu einem Unternehmen, das unter anderem für Gemeinden tätig sein soll. Spätestens dann, wenn am neuen Arbeitsort ein lukratives Mandat der Stadt Wetzikon bearbeitet würde, fänden wir für die innige Verbundenheit zwischen dem ehemaligen Gemeindepräsidenten, dem Stadtpräsidenten und dem Stadtschreiber eine Erklärung. Man hat ja auch den weggezogenen Betriebsleiter der Stadtwerke „geliebt“ und seine Fehlleistungen unter dem Deckel gehalten, bis man die korrekte und nur den Stimmberechtigten verpflichtete Ressortvorsteherin entmachten konnte. Das alles weckt ungute Gefühle, und ich befürchte, dass „Fortsetzung folgt!“ zutreffend ist. - Leider.


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