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Aufwärts mit Wetzikon (AMW)

Hier finden Sie Anregungen, Lob und Kritik und manchmal auch ganz neue Ideen, immer Wetzikon betreffend und getragen
von der Vision, dass es stetig Aufwärts mit Wetzikon gehen soll.

 

AMW V2

Affaire à suivre

An seiner letzten Sitzung hat der Grosse Gemeinderat von Wetzikon ein Postulat von Martin Altwegg als erledigt abgeschrieben. Tempo 30 auf dem Schellerareal soll offenbar kein Thema mehr sein. Das entspricht dem stadträtlichen Antrag und honoriert die Verweigerungshaltung des Stadtrates. Im Quartier ist die Enttäuschung darüber gross und das Verständnis dafür klein. Kapitulation kommt jedoch nicht in Frage.

Einstweilen macht ein Marschhalt Sinn. Dass bis zur Inbetriebnahme des Busdepots und dem Bezug der dortigen Schulräume nichts mehr zustande kommt, lässt sich daher nicht vermeiden. Auf der Traktandenliste der Quartierbewohner bleibt die Angelegenheit aber auf jeden Fall, obwohl im Moment keine strategischen Überlegungen öffentlich werden.

 

Saluz Schellerstrasse mit PP

 

Die interessierte Bevölkerung sollte sich jetzt mit dem Audioprotokoll der letzten Parlamentsitzung ins Bild setzen. So wird sie erfahren, wer sich für und gegen das Postulat von Martin Altwegg eingesetzt hat und wer für ein positives Votum Dank und Anerkennung verdient.

Es ist noch nicht aller Tage Abend. Fortsetzung folgt…

Mehr als respektlos

Was sich der Stadtrat im Zusammenhang mit dem Postulat für Tempo 30 auf dem Schellerareal leistet, ist nach Meinung von Postulant Martin Altwegg respektlos. Das halte ich für eine milde Beurteilung. Man darf nämlich durchaus von einem Skandal sprechen, obwohl natürlich von allem Anfang an mit der Verweigerungshaltung des Stadtrates gerechnet werden musste. Die Argumente aus dem Quartier, die vielfach vorgebracht und gut begründet worden sind, fehlen im stadträtlichen Bericht allesamt. Sie hätten ja die verquere Begründung kräftig ins Wanken gebracht. Jetzt beweist ihr Fehlen einzig das antidemokratische Verhalten unserer Stadträte.

 

AMW Saluz zum Schellerareal

 

Das Geschäft ist bereits für die nächste Ratssitzung traktandiert, aus taktischen Gründen jedoch erst kurz davor ruchbar geworden. Unsere Parlamentarierinnen und Parlamentarier sollten das stadträtliche Spiel nicht mitmachen. Ich hoffe, dass sie sich mit grosser Mehrheit dafür entscheiden, den Vorstoss nicht abzuschreiben und auf der Pendenzenliste zu belassen. Allerdings empfehle ich dem Parlament auch, das Geschäft auf die Sitzung vom 11. März 2019 zu verschieben. Diese Sitzung wird in der Aula der Kantonsschule Zürcher Oberland unter Beteiligung von Schülerinnen und Schülern der Gewerblichen Berufsschule Wetzikon, der Kantonsschule Zürcher Oberland und der Sekundarschule Wetzikon stattfinden. Dann kann man unserer Jugend an einem praktischen Beispiel das Funktionieren oder Versagen kommunaler Verkehrspolitik illustrieren.

Wenn unsere mitdenkenden Schülerinnen und Schüler bei der Behandlung des Postulates anwesend sind und das wichtige Anliegen (Tempo 30 auf dem Schellerareal) vielleicht sogar symbolisch unterstützen, muss der renitente Stadtrat mindestens sehr, sehr nachdenklich werden. Er kann zwar seine Verweigerungshaltung beibehalten, aber die Kampagne der Vernünftigen nicht stoppen. Sofern im Interesse der guten Sache alles neu orchestriert werden muss, wird das im dümmsten Fall unnötig teuer. Motionsfähig ist das von Martin Altwegg postulierte Vorhaben nämlich nur deshalb nicht, weil der verdienstvolle Parlamentarier eine preiswerte Lösung für die Tempo-30-Regelung wünscht. - Es könnte allerdings durchaus sein, dass der Stadtrat - wie schon so oft - einmal mehr unnötig viel Geld ausgeben möchte…

Keramikobjekte von Aron und Ilse Linsi

Das Museum Wetzikon ist der Stolz unserer Stadtbevölkerung. Klein, aber fein. Es hält Erinnerungen wach und bewahrt Wetzikons kulturelle Schätze. Der mittlerweile auch schon seit vielen Jahren bestehende Museumsverein hat seinerzeit die ihm geschenkweise übertragene Sammlung der Antiquarischen Gesellschaft übernommen. Er hegt und pflegt dieses kostbare Erbe und vermehrt bei passender Gelegenheit das vorhandene Kulturgut. Neu hinzu gekommen sind jetzt offenbar Keramikobjekte von Aron und Ilse Linsi, die im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Von allen Veranstaltungen des Museumsvereins spricht mich diese Ausstellung ganz besonders an. Ich bin im Jahr 1979 mit meiner Familie ins Wohnquartier von Aron und Ilse Linsi gezogen. Seither hat es zwischen den bewundernswerten Keramikkünstlern und uns immer wieder Gartenzaungespräche gegeben. Man ist sich nahe und trotzdem nicht zu nahe gekommen.

In den letzten Lebensjahren, die Herr Linsi leider ohne seine viel früher verstorbene Ehefrau verbringen musste, ist meine Bewunderung für den liebenswerten Mann kontinuierlich gewachsen. Wenn wir uns begegnet sind, hat sich immer ein äusserst interessanter Gedankenaustausch ergeben. Die Bescheidenheit, die Natürlichkeit und die philosophische Weisheit von Herrn Linsi werde ich nicht vergessen. Ich erinnere mich aber auch, fast schon schmunzelnd, an das asketisch anmutende Erscheinungsbild unseres Quartiermitbewohners. Auch bei grösster Kälte konnte man den liebenswürdigen Mann oft ohne Socken und in Sandalen sehen, lange Zeit mit einem kleinen Veloanhänger, den er je nach topografischer Situation gezogen oder gestossen hat.

Ich kann mich ebenso gut erinnern, dass mir Herr Linsi mit 88 Jahren freudestrahlend von neu gewonnener Lebensqualität berichten konnte. Eine erfolgreiche Hüftgelenk-Operation hat ihn damals von Schmerzen befreit und ihm neue Mobilität geschenkt. Der grösste Wunsch ist dem liebenswerten Wetziker ebenfalls erfüllt worden. Aron Linsi hat die Menschen auch in den letzten Lebensjahren als kluger Gesprächspartner mit wachem Geist beeindruckt. Dass Aron und Ilse Linsi jetzt mit einer Ausstellung ihrer Keramikobjekte geehrt werden, freut sicher nicht nur meine Familie und mich. Freude darüber herrscht bei vielen Menschen. Der Museumsverein hat deshalb Dank und Anerkennung verdient.


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