SALUZER Der BLOG
Schreiben, was wir denken - unabhängig und unbeeinflusst. Das wollen wir. Unsere Texte werden kritisch, politisch, besinnlich und kulturell geprägt sein und immer wieder durch etwas Neues, nicht selten auch Amüsantes, ergänzt werden. Kommentare und Textbeiträge nehmen wir jederzeit gerne entgegen. Sie werden von uns wahlweise veröffentlicht oder als Anregung verstanden.
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- Peter-Jürg Saluz
Ärger durch Freude ersetzen. Das wollte ich oft – nicht selten vergeblich. Manchmal bin ich für erlittenen Ärger allerdings auch entschädigt worden, durch ein grosses Mass an Schadenfreude. Eben ist das wieder einmal passiert, denn OneLog funktioniert nicht.
Wenn Sie in den letzten Tagen eine pdf-Datei einer nicht abonnierten Zeitung kostenlos herunterladen wollten, ist das problemlos möglich gewesen. Vermutlich können Sie das auch jetzt noch tun. Weil OneLog nicht funktioniert, ist alles freigeschaltet.
Als Abonnent der mich interessierenden Medien muss ich die Situation nicht ausnützen. In Kenntnis von Art. 150 StGB (Erschleichen einer Leistung) würde ich ohne ein entsprechendes Abonnement jedoch ohnehin auf einen solchen Gratisbezug verzichten. Uneingeweihte, die beim Besuch einer Internetseite auf den pdf-Knopf drücken und unverhofft eine heruntergeladene Zeitung auf dem PC haben, müssen allerdings kaum mit Strafverfolgung rechnen.
Dass OneLog derzeit nicht funktioniert, ärgert und „schadenfreudigt“ mich. Wenn ich könnte, würde ich OneLog ohnehin am liebsten von meinem PC verbannen. Man hat mir dieses dumme Login-Konstrukt einfach aufgezwungen und damit aus meinen Einzellogins ungefragt ein Klumpenrisiko gebildet. Hacker werden sich darüber freuen.
„OneLog funktioniert derzeit nicht“, lese ich zwar gerne. Noch besser wäre es allerdings, wenn man dieses Login-Monster für immer tilgen und mir die Schadenfreude lassen würde.
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- Peter-Jürg Saluz
Zur Bibel habe ich als Nichtgläubiger ein sehr ambivalentes Verhältnis. Manchmal nehme ich das Buch nämlich trotz meiner Ungläubigkeit zur Hand. Amüsante und spannende Lektüre mag ich durchaus. Es kann daher sogar sein, dass ich in einem Gespräch ganz unbewusst ein Bibelzitat verwende und dann unverdientermassen als fromm und gläubig eingestuft werde.
Kürzlich habe ich die Behauptung aufgestellt, dass man suchen muss, wenn man finden will. Trotz verändertem Wortlaut ist diese Aussage offenbar ein Plagiat gewesen (Matthaeus 7:11). Deswegen fühle ich mich jedoch nicht schuldig. Ich wollte einzig eine verbale Brücke zu einer meiner wenigen Aktivitäten - dem Suchen - schlagen.
Auf der Suche bin ich tatsächlich, sogar ganz intensiv und verbissen. Ich suche nämlich die Gelassenheit, die mir vor Urzeiten abhanden gekommen ist. Ob ich sie noch einmal finden werde, weiss ich nicht. Dringend benötigen würde ich sie in dieser schlimmen Zeit aber schon, denn sie könnte mein Leben entschleunigen und Ängste dämpfen. Sogar als Adrenalinbremse dürfte sie wirken und manchen persönlichen Zwist entschärfen.
Weil ich noch nicht fündig geworden bin, werde ich weitersuchen und mich auch lesend von den Sorgen des Alltags ablenken. Lektüre ist in unserem Haus reichlich vorhanden. Zudem kann es auch weiterhin sein, dass ich manchmal wieder zur Bibel greife – nicht um doch noch fromm und gläubig zu werden, aber um mich an der unvergenderten Sprache zu erfreuen. Erfreulich an der Bibel ist zudem die Tatsache, dass sie uns mit Sternchen in der Regel nur zur Adventszeit konfrontiert.
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- Peter-Jürg Saluz
Es ist Zeit für einen Aufstand. Wir müssen und wollen uns nicht alles gefallen lassen. Kämpfen wir deshalb gemeinsam gegen jede Bevormundung und gegen alle Verdummungsbestrebungen!
Firmen, die zwingend voraussetzen, dass ihre Kundschaft mit dem Smartphone bezahlt und damit sogar Verträge abschliesst, ändert oder kündigt, werde ich nach Möglichkeit nie mehr berücksichtigen. Self-Scanning-Kassen meide ich. Deshalb betrete ich nie einen Laden, in dem konventionelles Bezahlen nicht möglich ist. Eine Ausnahme würde ich einzig bei einem sympathischen Hofladen machen.
Der Werbung widme ich volle Aufmerksamkeit. Wenn ich in einem Werbespot für einen urchigen Emmentaler den Satz „Share a piece of you“ höre, ist das zwar wirklich Käse, aber nichts für mich. Da sich diese Werbung an Dumme richtet, soll sie bei diesen Resonanz finden. Vermutlich geht dabei die Rechnung ja sowieso auf, weil die Verdummung der Menschen wie die Klimaerwärmung rasant fortschreitet.
Noch aufmüpfiger werde ich, wenn ich an den die Sprache zerstörenden Gender-Stuss denke. Dieser Irrsinn macht mich sogar bösartig. Dass immer mehr Menschen zu dieser Sprachperversion gezwungen werden, ist absolut unannehmbar. Deshalb wünsche ich mir ein Bundesgesetz, das jeden Zwang zu diesem Unsinn verbietet. Allerdings soll jeder Mensch das Recht behalten, das Stottern zu erlernen und sich sprachlich degenerieren zu lassen. Zwang lehne ich jedoch ab, und wenn ich mit jemandem ein Stück von mir teilen soll, ist das auch keine Option. Ich bleibe lieber „ganz“ – einfach normal…